Untersuchung der Haftung von nassem Ton auf Antihaftbeschichtungen
Der Umgang mit klebrigen Rohmaterialien kann Probleme beim Betrieb von Prozessanlagen in der Zementproduktionsindustrie verursachen. Diese Handhabungsprobleme werden im Allgemeinen beobachtet, wenn das Rohmaterial (z.B. nasser Ton) an den Maschinenwänden klebt und eine Verstopfung der Auslässe verursacht. Dies führt zu häufigen Produktionsstillständen und teuren Reinigungsarbeiten.
Auch die Oberflächenrauhigkeit beeinflusst das beobachtete Reibungsverhalten
In einer neuen Arbeit wurden die Auswirkungen von Oberflächenmaterial und Prozessparametern auf die Reibungskräfte zwischen nassem Ton und Oberfläche untersucht. Es wurden verschiedene Oberflächenmaterialien und Tonaufprallgeschwindigkeiten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur das Oberflächenmaterial der Anlage, sondern auch die Oberflächenrauhigkeit das beobachtete Reibungsverhalten beeinflusst.
Die Rangfolge der Materialien in Bezug auf die effektiven Haftreibungskoeffizienten fiel in zwei Gruppen mit gleicher Leistung innerhalb der Gruppe: (1) Zwei Beschichtungen auf Teflonbasis (Accofal 2G54 und Accolan LB), polierter Edelstahl AISI 304, Matrox-Auskleidung und eine Beschichtung auf Polyurethanbasis (Oberflächen mit der besten Leistung), (2) Weichstahl, eine Beschichtung auf Silikonbasis und Edelstahl AISI 304 (Oberflächen mit der schlechtesten Leistung).
Die Reibungskoeffizienten der beiden Gruppen variierten jedoch nur um den Faktor zwei, was darauf hindeutet, dass die Haftung von nassem Ton an Oberflächen durch die Anwendung von Beschichtungen schwer zu vermeiden ist.
Die Studie wurde in Journal of Coatings Technology and Research, Volume 17 veröffentlicht.