Struktur-Eigenschaftskorrelation von Glasperlen für den Einsatz in Straßenmarkierungen
Glasperlen sind ein wichtiger Bestandteil in Straßenmarkierungssystemen und haben die Aufgabe, bei Nacht das einfallende Scheinwerferlicht zurück zum Fahrzeugführer zu reflektieren. Sie sind hauptverantwortlich für die Sichtbarkeit des Straßenmarkierungssystems im Dunkeln und leisten einen enormen Beitrag zur Straßenverkehrssicherheit.
In den geltenden Normen für Straßenmarkierungsmaterialien gibt es keine Messmethoden, welche die Entwicklung der Retroreflexion in Abhängigkeit der Oberflächenrauigkeit von Glasperlen sowie den Einfluss von angewandten Adhäsionsbeschichtungen auf deren Haftvermögen behandeln. Das Ziel einer aktuellen Arbeit ist die Validierung zweier entwickelter Messmethoden, welche die beschriebenen Problemstellungen lösen.
Entwicklung der Retroreflexion
Die erste Methode kann nach Behandlung der Glasperlen in einer Trommel mit geeigneten Abrasionsmitteln eine Aussage über die Entwicklung der Retroreflexion von in Straßenmarkierung eingebetteten Glasperlen treffen und mithilfe von optischen Analysen bestätigen. Mit einer weiteren Methode zur Extraktion von Glaskugeln ist es möglich die anhaftende Menge eines Markierungsmaterials gravimetrisch zu bestimmen und einen Unterschied zwischen einer vorhandenen und einer nicht vorhandenen Silanisierung zu belegen. Außerdem ist es möglich, eine Aussage zur Kompatibilität zu erhalten.
Die Arbeit wurde verfasst von Kevin Wenzel als Bachelor-Arbeit an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 31. Januar 2025.
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