Silikonacrylat-Beschichtung mit optisch ungleichmäßiger Struktur

Eine neu synthetisierte Silikonacrylat-Formulierung, die durch konventionelle Strahlung gehärtet wurde, erzeugte ein Reflexionsspektrum, das für eine einstufige Beschichtung ein ungewöhnliches Interferenzmuster zeigte.

Behandschuhte Hand mit Reagenzglas und Pipette.
Die beobachtete zweischichtige Struktur wird in der Regel mit mehreren Beschichtungsverfahren erzeugt. Quelle: totojang1977 – stock.adobe.com. -

Das Acrylat wurde durch Umesterung von Silikatoligomer mit ω-funktionalisiertem Acrylalkohol hergestellt. Das Reflexionsspektrum wurde mithilfe der Fourier-Transformation analysiert, gefolgt von einer Trennung von Variablen und Randbedingungen. Die Trennung der Variablen basierte auf dem Brechungsindex als Funktion der Schichttiefe, was ergab, dass die Beschichtung ungleichmäßig im Brechungsindex war. Eine Grenzfläche innerhalb der Beschichtung wurde unabhängig von den anderen mikroskopisch beobachtet, was zeigte, dass sich die Beschichtung in zwei Schichten trennt, und die numerische Analyse unterstützte.

Bessere Leistung als herkömmliche Beschichtungssysteme

Obwohl die Beschichtung in einem einstufigen Beschichtungsverfahren hergestellt wurde, wird die entstandene zweischichtige Struktur in der Regel mit mehreren Beschichtungsverfahren, wie z.B. dem Auftragen eines Primers und einer Deckschicht, erzeugt. Experimente, bei denen die Formulierungskomponenten variiert wurden, zeigten, dass das neue Silikonacrylat und ein aliphatischer di-funktioneller Acrylester wesentliche Komponenten für die Bildung des Zweischichtaufbaus darstellten. Die Ergebnisse der Außenbewitterung wurden nach einjährigen Tests in Florida und Arizona vorgestellt, die eine bessere Leistung als herkömmliche Beschichtungssysteme zeigten.

Die Studie wurde veröffentlicht in: Journal of Coatings Technology and Research  July 2019, Volume 16, Issue 4, pp 923–931.

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