Sicherheits-Druckfarbe legt Fälschern das Handwerk
Erst unter einem Fluoreszenz-Mikroplatten-Lesegerät wird sie sichtbar – und das auch nur dann, wenn ihre chemische Verschlüsselung zuvor geknackt wurde. Das berichtet die Plattform scinexx.de.
Fälschungssicherheit von Codierungen erhöhen
Die Druckfarbe basiert auf wasserlöslichen Quantenpunkten – wenige Nanometer kleine „Häufchen“ aus einem Halbleitermaterial. Nur unter ganz speziellen Lichtbedingungen – kombiniert mit einer chemischen Reaktion – verändern die Quantenpunkte ihre Größe und können so unsichtbar oder aber sichtbar gemacht werden. Die kostengünstige Druckfarbe könnte auf diese Weise die Fälschungssicherheit von Codierungen erhöhen und Geheiminformationen besser kaschieren, so die Forscher.
Nur mit speziellen Lesegeräten entschlüsselbar
Informationen, die mit der neuartigen Druckfarbe geschrieben werden, bleiben unter Umgebungslicht sowie üblichen UV-Lampen unsichtbar. Denn in diesem Bereich des Spektrums sind sie fast völlig transparent. Erst unter dem Licht eines Mikrotiterplatten-Lesegeräts, wie es für biologische Fluoreszenz-Tests verwendet wird, ist die Schrift lesbar.
Chemisch verschlüsseln
Zusätzlich kann die Quantenpunkt-Druckfarbe noch chemisch verschlüsselt und wieder entschlüsselt werden: Nach einer Behandlung mit Oxalsäure ist sie selbst unter dem Lesegerät nicht mehr sichtbar. Erst eine Behandlung mit Natriumbicarbonat kehrt diesen Vorgang um und macht die Schrift wieder erkennbar.
Mehr zu der Studie lesen Sie in: Angewandte Chemie.