Pasteurisierung eines Elektrotauchlacks zur Bekämpfung von Bakterien

Eine aktuelle Arbeit untersucht die Methode der Pasteurisierung von Elektrotauchlacken zur Bekämpfung von Bakterien.

Petrischalen im Labor als Symbolbild.

Eine neue Studie untersucht die Methode der Pasteurisierung von Elektrotauchlacken zur Bekämpfung von Bakterien. Bildquelle: branislavp – stock.adobe.com (Symbolbild).

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Der Einsatz immer umweltfreundlicherer Elektrotauchlacksysteme in der Automobilindustrie hat neben den diversen Vorteilen auch Nachteile. Besonders problematisch ist die immer wiederkehrende Verkeimung der wässrigen Lacke. Ein sehr effektives Mittel, um die entstehende Verkeimung zu unterbinden und Qualitätsverlusten des Beschichtungsergebnisses vorzubeugen, ist der Einsatz von Bioziden. Durch eine immer kleiner werdende Bandbreite an verfügbaren Bioziden durch Einschränkungen seitens des Gesetzgebers und der EU und einer möglichen Adaptierung der Mikroorganismen an die Biozide ist das Interesse an alternativen Methoden der Entkeimung groß.

Pasteurisierung von Elektrotauchlacken

In eine aktuellen Arbeit wurde die Methode der Pasteurisierung von Elektrotauchlacken untersucht. Um den Einfluss der Pasteurisierungstemperatur und -zeit, sowie der Anzahl an Pasteurisierungsvorgängen auf die Wirksamkeit der Pasteurisierung und die Stabilität des Lackes feststellen zu können, wurden mehrere Versuchsreihen an einer Pilotanlage durchgeführt.

Die Pasteurisierung erwies sich als wirksame Methode zur Entkeimung von Elektrotauchlacken, ohne dabei negative Auswirkungen auf die Qualität des Lacksystems zu haben. Des Weiteren konnten innerhalb der Versuchsreihen Korrelationen zwischen der Pasteurisierungstemperatur und -zeit, sowie der Anzahl an Durchläufen auf die entkeimende Wirkung festgestellt werden.

Die Arbeit wurde verfasst von Tim Banik als Bachelor-Arbeit an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 31. Januar 2025.

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