Neues Oberflächenzentrum HIT soll Weg zu Industrie 4.0 ebnen

Die Hochschule Niederrhein in Krefeld hat ihr Oberflächenzentrum Institut für Surface Technology – HIT eröffnet. Mithilfe der neuen Einrichtung sollen kleine und mittelständische Unternehmen das Thema Industrie 4.0 für sich entdecken und anwenden.

Das HIT soll Anfang 2018 seine Arbeit aufnehmen. Quelle: Hochschule Niederrhein -

„Mit dem Oberflächenzentrum untermauern wir unseren Anspruch, Partner der Industrie am Niederrhein zu sein“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg bei der Eröffnung des Instituts.

Roboter überträgt Standards aus Industrie 4.0

Kern des Oberflächenzentrums ist ein Roboter, der die Standards aus Industrie 4.0 auf Innovationen in der Oberflächentechnologie überträgt. Er entwickelt neue innovative Farben, Lacke, Kleb- und Werkstoffe sowie ressourceneffiziente Trocknungsmethoden. „Wir schaffen hier eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung, die deutlich über die Region hinauswirkt“, sagte Prof. Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule Niederrhein. Dank modernster Automatisierungstechnik soll die Produktentwicklung um den Faktor fünf beschleunigt werden.

Interessant für KMU und Anlagenbauer

Der Roboter soll neben Lehr- und Forschungszwecken auch kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region zur Verfügung stehen. Diese sind normalerweise nicht in der Lage, die Nutzung eines derartigen Hightech-Apparats selbst zu finanzieren. HIT ist aber nicht nur für Unternehmen interessant, die im Bereich Oberfläche arbeiten. Auch Anlagenbauer sollen angesprochen werden. Ihre Aufgabe könnte es sein, die Roboteranlage laufend fortzuentwickeln und an die Anforderungen der Unternehmen anzupassen.

Betriebsaufnahme für 2018 geplant

Untergebracht wird das Hochschule Niederrhein Institute of Surface Technology – HIT im ehemaligen Lacklabor des Fachbereichs Chemie. Insgesamt stehen dort 500 m² zur Verfügung. Derzeit finden erste Umbaumaßnahmen statt. Kernstück ist eine 252 m2 große Halle, in der die Roboteranlage Anfang 2018 den Betrieb aufnehmen soll.

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