Neue Emaille-Beschichtung für den Korrosionsschutz

Die Firma Nano-X hat eine neue Emaille-Beschichtung entwickelt, die sich auch als Korrosionsschutz eignet.

Die neu entwickelte Emaille-Beschichtung eignet sich auch als Korrosionsschutz. Quelle:  dbphotos – stock.adobe.com. -

Extrem chemische Beständigkeit, höchste Kratzfestigkeit und Temperaturbeständigkeit bis 600°C kennt man von emaillierten Gebrauchsgegenständen, wie z.B. Töpfen. Flexible Auftragsverfahren wie Aufsprühen oder Aufwalzen und Einbrenntemperaturen schon bei 80°C sind neu für dieses Verfahren. „Anstatt Glas herzustellen und es dann bei 850°C aufzuschmelzen, wie das bei der Emaillierung üblich ist, bauen wir Glas aus einzelnen Molekülen erst auf dem Substrat zusammen. Die Eigenschaften bleiben gleich, aber die Anwendungsmöglichkeiten steigen“, erklärt Dr. Stefan Sepeur, Geschäftsführer der Nano-X. Geeignet ist dieses Verfahren als Beschichtung für Bremsen, Abgasanlagen, Verschraubungen, Öfen und Töpfe. Einfärbung, Einstellung der Oberflächenreibung oder der Wärmeabsorption sind auch möglich.

Active Alkaline Protection

Durch „Nano-Emaille“ erhält man darüber hinaus dauerhaft aktiven Korrosionsschutz, wie man ihn sonst von bei Zinkbeschichtungen kennt. Stahl, Zinkblech oder Kupfer können durch die neue „Nano-Emaille“ Oberfläche bei Schichtdicken von nur wenigen Mikrometern langfristig vor Korrosion geschützt werden. Die Saarbrücker Forscher bezeichnen diesen Mechanismus als Active Alkaline Protection (AAP). Anders als beim Zink wandern alkalische Ionen zu Fehlstellen und schützen das Metall. Derzeit wird von Seiten der Nano-X der Ersatz der weit verbreiteten Phosphatierung von Stahl geprüft. Die Beschichtungen sind zu 100% wasserbasiert und reine Glasschichten.

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