Neuartiger Ansatz zur Entwicklung einer nachhaltigen Zellulosebeschichtung für selbstreinigendes Gewebe

Eine nachhaltige superhydrophobe Beschichtung für Textilien wird durch die Verwendung von Cellulose-Nanofasern hergestellt.

Eine Textil-Detailaufnahme als Symbol.

Chemiker entwickelten eine nachhaltige superhydrophobe Beschichtung für Stoffe unter Verwendung von Cellulose-Nanofasern. Bildquelle: Engin_Akyurt - Pixabay (Symbolbild)

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In letzter Zeit haben selbstreinigende Stoffe wegen ihrer größeren Funktionalität und ihrer einzigartigen Selbstreinigungsfähigkeit gegen Verunreinigungen immense Aufmerksamkeit erregt. Typischerweise besitzt ein selbstreinigendes Gewebe eine superhydrophobe Oberfläche.

Leider werden bis heute die meisten superhydrophoben Oberflächen durch die Verwendung von fluorierten Verbindungen oder Kohlenstoff/anorganischen Nanopartikeln erzeugt, obwohl man ihre negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt kennt. Daher wird in einer neuen Arbeit eine einfache Methode zur Entwicklung einer neuartigen nachhaltigen superhydrophoben Beschichtung vorgestellt, mit dem Ziel, selbstreinigende und heilende Gewebe herzustellen.

Die meisten Flüssigkeitströpfchen rollten wie runde Kugeln auf den Oberflächen

Die Beschichtung wurde unter Verwendung von Cellulose-Nanofasern (CNFs) als Rohmaterial entwickelt. Als diese Beschichtung auf verschiedene Gewebe (Baumwolle und Polyester) aufgetragen wurde, wurden diese mit WCA von 152-156°(±3) superhydrophob, wodurch die meisten Flüssigkeitströpfchen wie runde Kugeln auf den Oberflächen rollten, was zur Bildung selbstreinigender Gewebe führte. Darüber hinaus können die beschichteten Gewebe die Selbstheilungseigenschaft bei Erwärmung schnell wiederherstellen.

Die Studie wurde veröffentlicht in Progress in Organic Coatings, Volume 140, March 2020.

Bildquelle: Pixabay.

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