Molekulare Beschichtung zur Bekämpfung von Augentrockenheit

Das Trockene-Augen-Syndrom ist eine der häufigsten Formen von Augenkrankheiten, wobei Kontaktlinsenträger noch öfter betroffen sind. Abhilfe könnten gereinigte Magen-Mucine von Schweinen schaffen, die als molekulare Beschichtung für Kontaktlinsen verwendet werden.

Molekulare Beschichtung bekämpft Augentrockenheit. Quelle: Pixabay -

Hauptkomponenten des schützenden Tränenfilms sind Mucine, große Glykoproteine, die als molekulare Schmierstoffe auf vielen Epithelkörperoberflächen dienen. Wenn aufgrund des Gleitens der Kontaktlinsen keine einwandfreie Schleimhautschmierschicht auf der Hornhautoberfläche vorhanden ist, können erhöhte Reibung und Gewebeschädigung die unangenehmen Folgen sein.

Auch für Hydrogel-Linsen geeignet

Forscher zeigen in einer Studie, dass die gereinigte Magenschleimhaut von Schweinen Schäden an der Hornhaut wirksam verhindern kann, wenn sie als „künstliche Tränen“ oder als molekulare Schicht zur Kontaktlinsenbeschichtung verwendet wird. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass eine Mucin-Beschichtung die Leistungsfähigkeit von hochmodernen Hydrogel-Linsen verbessert, die entworfen wurden, um einen Selbstschmiermechanismus beim Kontakt mit dem Auge zu ermöglichen. So könnten Augentropfen oder Kontaktlinsen-Aufbewahrungslösungen, die gereinigte Magen-Mucine enthalten, ein gutes Werkzeug bei der Bekämpfung von Augentrockenheit sein.

Mehr zu der Studie lesen Sie in: Advanced Materials Interfaces.

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