Lufthansa und BASF bringen Sharkskin-Technologie in Serie

Eine neuartige Oberflächen-Technologie von Lufthansa Technik und BASF soll die Treibstoffeffizienz verbessern und so dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Ein Oberflächenfilm Bildquelle: RiccoStange -  Pixabay (Symbolbild).

Je geringer der Reibungswiderstand eines Flugzeugs in der Luft ist, desto geringer ist auch der Treibstoffverbrauch. Nach dem Vorbild der Natur forscht die Luftfahrtindustrie schon seit langem intensiv an einer Verringerung des Luftwiderstands.

In einem Gemeinschaftsprojekt ist Lufthansa Technik und BASF eigenen Angaben zufolge der Durchbruch gelungen. Ein Oberflächenfilm, der der feinen Struktur von Haifischhaut nachempfunden ist, soll ab Anfang 2022 auf der gesamten Frachterflotte der Lufthansa Cargo zum Einsatz kommen und die Flugzeuge sparsamer und emissionsärmer machen.

50 Mikrometer großen Rippen

Die Oberflächenstruktur, die aus rund 50 Mikrometer großen Rippen – den sogenannten Riblets – besteht, imitiert die Eigenschaften von Haifischhaut und optimiert so die Aerodynamik an strömungsrelevanten Stellen des Flugzeuges. Dadurch wird insgesamt weniger Treibstoff benötigt.

Für den Einsatz an den zehn Frachtflugzeugen vom Typ Boeing 777F der Lufthansa Cargo rechnet Lufthansa Technik dadurch mit einer Reibungsverminderung von mehr als einem Prozent. Das bedeutet Firmenangaben zufolge eine jährliche Einsparungen von rund 3.700 Tonnen Kerosin und fast 11.700 Tonnen CO2-Emissionen. Hochgerechnet auf die gesamte Lufthansa Cargo-Flotte entspricht der jährlich eingesparte CO2-Ausstoß 48 einzelnen Frachtflügen von Frankfurt nach Shanghai.

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