Hohe Relevanz für viele Anwendungen und Branchen“: Elisa Arikan gewinnt Adhesion Innovation Award

Die Arbeit über " Structural adhesive bonding of polymers – Surface characteristics and adhesion mechanism " von Elisa Arikan wurde mit dem FEICA/EURADH Adhesion Innovation Award ausgezeichnet.

Ein Gecko als Symbolbild.

Laut Frau Arikan wird die Haftung hauptsächlich durch die Oberflächenrauheit und nicht durch die Oberflächenchemie bestimmt. Bildquelle: Skitterfoto - Pixabay (Symbolbild).

-

Für die Ausgabe 2020 des halbjährlich verliehenen Preises reichten zehn Kandidaten Arbeiten aus dem Bereich der innovativen Adhäsionswissenschaften ein, und die EURADH-Jury prüfte jede einzelne methodisch auf alle Aspekte von der wissenschaftlichen Wirkung bis zur praktischen Anwendung. Jedes benötigte Projekt musste klare Vorteile für die Kreislaufwirtschaft, die Gesellschaft und/oder die Industrie aufzeigen.
Die EURADH-Jury war sich einig, dass die Auswirkungen von Frau Arikans Arbeit über den Mechanismus für gute Haftung auf einer Polymeroberfläche für eine Vielzahl von Anwendungen und Industrien von großer Bedeutung sind und dass ihr innovatives und grundlegendes Verständnis der Haftung besonders lobenswert ist. Frau Arikan ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität der Bundeswehr München in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut der Bundeswehr für Materialien, Kraftstoffe und Schmierstoffe (WIWeB) in Deutschland.

Ihr Forschungsgebiet ist das „Strukturelle Kleben von Hochleistungsthermoplasten“, zu dem sie in diesem Jahr ihre Dissertation eingereicht hat. Ihr Forschungsgebiet als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist die „Technologische, ökonomische und ökologische Bewertung und Optimierung von Fertigungsprozessketten sowie die Entwicklung innovativer Fertigungsstrategien für die Herstellung von Faserverbundstrukturen“.

Schrauben, Nieten und Bolzen vollständig ersetzen

In einem Interview mit der FEICA-Zeitschrift „Connect“ erklärte Frau Arikan kürzlich: “Hochfestes Kleben schafft Verbindungen, die so ausgelegt sind, dass sie hohen Belastungen und Kräften in strukturellen Anwendungen standhalten. Im besten Fall können Klebstoffe Schrauben, Nieten und Bolzen vollständig ersetzen. Durch den Verzicht auf diese Verbindungselemente lassen sich beispielsweise leichtere Flugzeuge bauen und somit Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen reduzieren. Das Phänomen der Klebstoffe ist noch nicht vollständig verstanden, und ich glaube, dass sie sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gründen sehr wichtig sind. Mein Beitrag für die AIA 2020 zeigt, dass die Haftung hauptsächlich durch die Oberflächenrauheit und nicht durch die Oberflächenchemie bestimmt wird. Diese Entdeckung wird für viele Anwendungen und Industrien von großer Bedeutung sein.“

Mehr Informationen auf adhesionaward.org.

Hersteller zu diesem Thema