Flammhemmende Wirkung einer photohärtenden Hybridbeschichtung

In einer wissenschaftlichen Arbeit hat ein türkischer Forscher die synergistische Wirkung eines stickstoff- und phosphorhaltigen reaktiven Monomers auf die Flammhemmung von photohärtenden Beschichtungen auf Basis von Epoxyacrylat untersucht.

Eine mit intumeszierender Beschichtung behandelte Sperrholzprobe nach einem Flammentest – die Schutzschicht zeigt deutliche Verkohlung und Flammschutzwirkung. Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de

Der Einbau von Allylphosphinamid (APA) in das Epoxyacrylat verringerte einerseits den Gelgehalt und die Doppelbindungsumwandlungen. Andererseits erhöhte die Zugabe eines oligomeren Silsesquioxans (POSS-8SH) die Doppelbindungsumwandlungen signifikant.

Zugabe von POSS senkt Flammhemmung

Die mechanischen Eigenschaften wurden vom Aushärtegrad beeinflusst. Die Zugfestigkeit der Beschichtungen nahm ab, sobald die Menge des monofunktionellen APA erhöht wurde. Die Entflammbarkeit der photohärtenden Hybridbeschichtungen wurde durch die Grenzwerte für Sauerstoffindex (LOI) und UL94 bestimmt. Das Flammverzögerungsvermögen des Epoxyacrylats wurde mit Zugabe von APA erhöht, verringerte sich jedoch nach Beimischung von POSS. 20 Gew .-% APA-haltige Beschichtungen zeigten einen LOI-Wert von 27, jedoch konnten sie den UL94-Test nicht bestehen.

Mehr zu der Studie lesen Sie in: Progress in Organic Coatings, Volume 105, April 2017, Pages 37–47

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