Einfluss von mikroverkapseltem Ammoniumpolyphosphat auf Haltbarkeit und Feuerbeständigkeit
Die großflächige Zugabe von hydrophilen Feststoffen (z.B. Ammoniumpolyphosphat) in wasserbasierte, intumeszierende, feuerhemmende Beschichtungen kann viele Probleme verursachen, wie etwa schlechte Verträglichkeit, leichte Feuchtigkeitsaufnahme und schlechte Haltbarkeit. In einer aktuellen Arbeit wurde mikroverkapseltes Ammoniumpolyphosphat mit Melaminformaldehydharz (MFAPP) präpariert und in intumeszierenden feuerhemmenden Beschichtungen zur Lösung der genannten Probleme eingesetzt.
Aufgrund der Hydrophobie des Melamin-Formaldehyd-(MF)-Harzes zeigte MFAPP eine bessere Wasserbeständigkeit, thermische Stabilität und Kompatibilität mit der Polymermatrix, was durch Fourier-Transform-Infrarotspektren, Rasterelektronenmikroskopie (REM), Partikelgrößentest, Wasserlöslichkeit, Wasserkontaktwinkel und thermogravimetrische Analyse (TGA) bestätigt wurde.
MFAPP-haltige Beschichtungen ohne erkennbare Schäden
Der Einfluss des MFAPP auf die Haltbarkeit und Feuerwiderstandsfähigkeit der feuerhemmenden Beschichtungen wurde durch den statischen Immersionstest, den Feuerwiderstandstest, den TGA und das REM untersucht. Selbst wenn sie 12 Stunden lang in destilliertes Wasser eingetaucht waren, zeigten die MFAPP-haltigen Beschichtungen keine erkennbare Schäden, was darauf hindeutet, dass die Mikroverkapselung die Wasserbeständigkeit der Beschichtungen verbesserte. Darüber hinaus wurden die feuerbeständige Zeit- und Temperaturbeständigkeit der wässrigen, intumeszierenden feuerhemmenden Beschichtungen durch die Mikroverkapselung von Ammoniumpolyphosphat ebenfalls deutlich verbessert.
Die Studie wurde veröffentlicht in Journal of Coatings Technology and Research, January 2019, Volume 16, Issue 1.