Der Einfluss von Reaktivverdünnern auf Epoxidharze

In einer neuen Studie wurde die Wirkung von monofunktionellen, difunktionellen und trifunktionellen Reaktivverdünnern (RD) auf die Aushärtung von Epoxidharzen mit Aminhärtern untersucht.

Optimierte Kohlenstofffaser-Oberfläche mit CNTs/SCF-Verstärkung für verbesserte Interaktion und Leistung in Epoxidharz-Verbundstoffen. Bildquelle: totojang1977 - stock.adobe.com (Symbolbild).

Es wurde festgestellt, dass die Aushärtung von Epoxidharzen mit difunktionellen RD durch die niedrigste Aktivierungsenergie Ea gekennzeichnet war. Die kürzeste Gelierzeit bei der Aushärtung war für die Epoxidharze mit difunktionellen RDs charakteristisch, während die Verglasungszeit der ausgehärteten Epoxidharze mit difunktionellen oder trifunktionellen RDs ähnlich war. Die Verwendung bifunktioneller RDs als Bestandteil von Epoxidharzen war am vorteilhaftesten, da sie den Aushärtungsprozess erleichterten und es ermöglichten, schneller einen hohen Aushärtungsgrad zu erreichen.

Großes Potenzial

Der Einfluss von RDs verschiedener Funktionalitäten auf die Glasübergangstemperatur Tg der gehärteten Epoxidharze und die mechanischen Eigenschaften der Epoxidbeschichtungen war zwar spürbar, aber gering. Die Funktionalität der RDs hatte keinen merklichen Einfluss auf die Haftung und Flexibilität der Epoxidbeschichtungen. Beschichtungen aus gehärteten Epoxidharzen, die bifunktionelle RD enthielten, zeichneten sich durch eine geringfügig höhere Härte und erhöhte Abriebfestigkeit aus. Difunktionelle reaktive Epoxidverdünner haben ein großes Potenzial für den Einsatz in Epoxidformulierungen, da sie den Aushärtungsprozess erleichtern und die mechanischen Eigenschaften der ausgehärteten Epoxidbeschichtungen verbessern.

Die Studie wurde im Journal of Coatings Technology and Research, Band 20, Ausgabe 4, Juli 2023, veröffentlicht.

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