Copolymere mit hydrolyseerzeugenden Zwitterionen für Antifouling-Beschichtungen

Eine neue Studie beschreibt spezielle oberflächenfragmentierende, hyperverzweigte Copolymere für Antifouling-Beschichtungen.

Ein Schiffsrumpf an der Wasserlinie als Symbolbild.

Die neuartige Beschichtung kann die Adhäsion von Proteinen und Meeresbakterien hemmen. Bildquelle: skyliner22222222 - Pixabay (Symbolbild).

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Zwitterionische Polymere genießen wegen ihrer ausgezeichneten Verschmutzungsbeständigkeit und Umweltfreundlichkeit zunehmende Aufmerksamkeit. Ihre Nichtabbaubarkeit und Hydrophilie schränken jedoch ihre Anwendungen ein.

Beschichtung kann die Adhäsion von Proteinen und Meeresbakterien hemmen

In einer neuen Studie haben Wissenschaftler ein neuartiges oberflächenfragmentierendes, hyperverzweigtes Copolymer mit primären Ketten aus tertiärem Carboxybetainester (TCB) und überbrückten Ketten aus Poly(ε-Caprolacton) (PCL) hergestellt, wobei erstere und letztere in Meeresumgebungen hydrolysieren und abgebaut werden können und dabei kontinuierlich Zwitterionen erzeugen, so dass die Polymerbeschichtung eine foulingbeständige und erneuerbare Oberfläche aufweist. Die Studie zeigt, dass die Abbaurate des Polymers durch den Gehalt an PCL-Brücken gut kontrolliert wird. Proteinresistenz und antibakterielle Assays zeigen, dass die Beschichtung die Adhäsion von Proteinen und Meeresbakterien (Pseudomonas sp.) hemmen kann.

Dieses neue oberflächenfragmentierende, selbstregenerierende, hyperverzweigte zwitterionische Copolymer hat vielfältige Anwendungen in Antifouling-Beschichtungen.

Die Studie findet sich in Journal of Materials Chemistry B, Issue 25, 2020.

Bildquelle: Pixabay.

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