ABB stellt neue Lackierstation vor

Mit dem Einsatz der neuen, kompakten Innenlackierstation sollen Automobilhersteller in der Lage sein, die Größe ihrer Lackierkabinen um ein Drittel zu reduzieren.

Mit der kompakten Innenlackierstation können Automobilhersteller die Größe ihrer Lackierkabinen um ein Drittel reduzieren.  Bildquelle: ABB.

Die jüngste ABB-Lösung für die Automobilfertigung kombiniert zwölf Roboter und ist Firmenangaben zufolge eine platzsparende Alternative zu herkömmlichen, robotergestützten Stationen für die Innenlackierung. Sie soll den Automobilherstellern helfen, den Platzbedarf ihrer Lackierkabinen um bis zu 33 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig deckt sie eine Vielzahl von Fahrzeugtypen ab – von herkömmlichen Pkw über SUVs bis hin zu großen Transportern

Vier Roboter übernehmen dabei das Öffnen der Türen, während zwei Roboter für das Öffnen von Motorhaube und Kofferraum verantwortlich zeichnen. Ausschlaggebend für die Kompaktheit der Lösung sind dabei sechs neue siebenachsige Roboter.

Reichweite von 3,8 Metern

Diese Roboter lassen sich stehend, hängend oder an der Wand montieren. Dank ihrer Reichweite von 3,8 Metern sind sie ABB zufolge in der Lage, einen größeren Arbeitsbereich an einer Karosserie abzudecken als andere Roboterlösungen seiner Klasse. Darüber soll sein optimierter Bearbeitungswinkel die Anzahl der erforderlichen Roboter, die zur Ausführung einer bestimmten Aufgabe benötigt werden reduzieren.

Seine größere Reichweite ermöglicht es dem Roboter auch, alle Lackierflächen zu erreichen, ohne auf eine externe Verfahrachse angewiesen zu sein. Wie ABB mitteilt, wird zudem Lacknebel (Overspray) minimiert und letztlich weniger Lack verbraucht. Die mit der kompakten Innenlackierstation erzielte Platzersparnis soll den Bedarf an Belüftung und Beleuchtung in der Fabrikhalle generell reduzieren und so zu einem nachhaltigeren und kostengünstigeren Lackierbetrieb beitragen.

„Unsere kompakte Innenlackierstation ist die jüngste Entwicklung, die auf eine klare Mission einzahlt: Wir unterstützen Automobilhersteller darin, neue Wege zu finden, um die Flexibilität zu erhöhen, Produktionskosten zu senken und die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, wo immer dies möglich ist“, betont Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive OEM von ABB Robotics. „Weil Komponenten wie die Verfahrachse oder zusätzliche Lüfter entfallen, trägt unsere neue Lösung signifikant dazu bei, den Zeit- und Kostenaufwand für die Implementierung einer Lackierkabine zu senken.“

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