Was macht eigentlich Dr. Martin Engelmann?

Ehemaliger VdL-Hauptgeschäftsführer ist seit Anfang 2020 Hauptgeschäftsführer der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.

Das Ende der aktuellen Anti-Corona-Maßnahmen nutzte Engelmann für einen verlängerten Osterurlaub in Thailand.
Das Ende der aktuellen Anti-Corona-Maßnahmen nutzte Engelmann für einen verlängerten Osterurlaub in Thailand. Bildquelle: privat

Dr. Martin Engelmann ist in der Farben- und Lackbranche kein Unbekannter: Von 2015 bis 2019 war er Hauptgeschäftsführer des Verbands der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL). Seit Anfang 2020 ist der gebürtige Rostocker nun Hauptgeschäftsführer der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. (IK) in Bad Homburg.

Ihn habe nichts von den Farben und Lacken weggezogen, betont der promovierte Jurist, er habe sich in der Branche sehr wohl gefühlt. Zum Wechsel kam es, als der damalige IK-Hauptgeschäftsführer, den Engelmann noch aus seiner Brüsseler Zeit bei den Kunststoffherstellern kennt, ihn wegen der Nachfolge angesprochen habe. „Die beruflichen Herausforderungen werden nicht mehr, je älter man wird.“ Die Kunststoffverpackungen befänden sich in einer Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft. Dabei mitzuwirken, sei spannend. Außerdem habe die IK ein sehr gutes Team. „Sonst hätte ich es nicht gemacht.“, so Engelmann.

Insgesamt bekleidet Martin Engelmann bereits seit 20 Jahren hochrangige Verbands-Positionen. Er finde es spannend, an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Recht zu sein. Vor dem VdL und der IK hatte Engelmann bereits Positionen beim Verband der Chemischen Industrie (VCI) und bei Plastics Europe (Brüssel) bekleidet. Mit der Kunststoffdiskussion kannte er sich daher bereits aus.

„Wir sind auf einem guten Weg“

Derzeit würden die regulatorischen Weichen für eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen gestellt. Die Erwartungen der Politik und Öffentlichkeit seien groß, die Branche habe aber „den Schuss gehört“ – „wir sind auf einem guten Weg“, so Engelmann unter Verweis auf die in den letzten Jahren stark gestiegenen Recycling- und Rezyklateinsatz-Mengen. Ziel der IK sei es, dass die neuen Regelungen die Innovationsfähigkeit der Branche nicht beschränken.

Auch an der öffentlichen Wahrnehmung von Kunststoffen müsse man arbeiten, so Engelmann. Es gebe ein großes mediales Interesse, die Diskussion sei hier sehr wichtig. In diesem Zusammenhang nennt er die gemeinsame Kampagne der Kunststoff-Industrie „Dein Kunststoff“ und den „Newsroom Kunststoffverpackungen“.

Privat beschäftigt Martin Engelmann gerade sehr die schwierige Situation in der Ukraine. So hat seine Familie – mit seiner Ehefrau hat er zwei Kinder – kürzlich „Zuwachs“ bekommen: Die Freundin seiner Ehefrau, die Ukrainerin ist, ist mit ihrem Sohn aus der Ukraine zu ihnen nach Kronberg im Taunus gezogen. Die Schwiegermutter seiner Ehefrau lebt noch in der Ukraine. Das Ende der aktuellen Anti-Corona-Maßnahmen nutzte Engelmann für einen verlängerten Osterurlaub in Thailand, auch um dort mal wieder tauchen zu gehen. Dass auch die Farben-Welt ein Dorf ist, erfuhr er auf einem Markt in Phuket, wo er Frank Gläser, CEO von Grebe, zufällig traf.

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