Neuer EuPIA-Vorsitzender setzt auf Kontinuität
Heiner Klokkers ist neuer Vorsitzender des europäischen Druckfarbenverbandes EuPIA. Der Führungswechsel fand im Rahmen der EuPIA-Jahrestagung Ende April in Hamburg statt. Heiner Klokkers übernahm die Leitungsfunktion von Herbert Forker (Siegwerk). Zum 1. Januar 2018 wurde ihm außerdem der Vorsitz in der Geschäftsführung der Hubergroup übertragen.
Was haben Sie sich für Ihre zweijährige Amtszeit vorgenommen?
Das Wichtigste ist, die Kontinuität der guten bisher geleisteten Arbeit fortzuführen. Die EuPIA genießt europaweit und darüber hinaus einen guten Ruf dafür, sich für die Interessen der Druckfarbenindustrie einzusetzen. Diese Geradlinigkeit ist das A und O, das möchte ich weiterführen.
Welche Herausforderungen beschäftigen die europäischen Druckfarbenhersteller aktuell?
Die größte Herausforderung sehe ich in den sich ändernden Regularien, die die chemische Industrie betreffen; Stichworte: REACH, Photoinitiatoren, Titandioxid. Wir müssen uns an ein sich änderndes Umfeld anpassen, um weiterhin wettbewerbsfähige Produkte anbieten zu können. Diese Balance müssen wir halten, um uns nicht ins Abseits zu manövrieren. Es ist auch nicht auszuschließen, dass weitere Regularien auf die Industrie zukommen. Neben den generellen Themen haben wir aber immer noch den großen Schwerpunkt der „Druckfarben für sichere Lebensmittelverpackungen“ in Europa zu begleiten.
Wo sehen Sie langfristig die größten Wachstumschancen für die Druckfarbenindustrie?
Auf Europa bezogen: Der Markt für Printmedien wächst nicht mehr. Die Trends sind eindeutig im Verpackungsbereich zu finden. Hier gibt es eine Verlagerung von Hochvolumina zu Kleinmengen und von Tiefdruckverfahren hin zu Offset, Flexo und Digital, außerdem zu UV-härtenden Systemen. Dabei wird es jedoch nur marginales Wachstum geben. Der Digitaldruck spielt eine zunehmende Rolle. Dieser Markt wächst. Hier gibt es enormen technischen Fortschritt.
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