Klaus Schäfer von Covestro übernimmt DECHEMA-Vorsitz
Dr. Klaus Schäfer ist neuer DECHEMA-Vorstandsvorsitzender: Das ergab die Wahl der Delegierten auf der Mitgliederversammlung in Frankfurt am 30. November 2018. Das Ergebnis fiel einstimmig aus. Schäfer, Vorstand für Produktion und Technik sowie Arbeitsdirektor bei Covestro, übernimmt die Nachfolge von Prof. Dr. Rainer Diercks. Der neue DECHEMA-Vorsitzende tritt seine Arbeit am 01. Januar 2019 an. In seiner Dankesrede betonte Schäfer seine Absicht, den Dialog zwischen Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen weiter vertiefen zu wollen.
Schäfer setzt sich für interdisziplinäre Zusammenarbeit ein
„Die DECHEMA muss Plattformen für Diskussionen und Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft, zwischen Anwendern und Technologieanbietern schaffen, und zwar ausgerichtet an dem, was die Welt braucht“, sagte der neue DECHEMA-Vorsitzende. „Das Themenportfolio der DECHEMA ist dafür aktuell optimal.“ Auch deshalb lies Schäfer direkt nach seiner Wahl keinen Zweifel daran aufkommen, die Herausforderungen der Zukunft mutig anpacken zu wollen. Dabei erklärte er, dass insbesondere Nachhaltigkeit ein wesentliches Zukunftsthema sei, das viele andere Themen wie Bioökonomie, Energie und Rohstoffe bestimme.
Nachhaltigkeit als wichtiges Zukunftsthema
Gleichzeitig verdeutlichen die Aussagen vor allem eines: Der Covestro Produktionsvorstand hält auch in seiner Funktion als DECHEMA-Vorsitzender an seiner Linie fest. Schließlich setzt sich Schäfer seit Jahren für eine nachhaltigere Produktion in der chemischen Industrie ein. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Nachhaltigkeitsprogramm von Covestro. Darin hatten Schäfer und seine Vorstandskollegen bereits im Jahr 2016 ehrgeizige Ziele für das Dax-Unternehmen definiert: Mit innovativen Verfahren will Covestro bis 2025 die Emissionen pro Tonne hergestellten Produkts im Vergleich zu 2005 halbieren.
Drei neue Mitglieder im DECHEMA-Vorstand
Die Mitgliederversammlung wählte zudem Steffen Bersch, Vorstandsmitglied der GEA Group Aktiengesellschaft, Dr. Michael Grund, Head of Business Transformation der Merck KGaA sowie Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich und Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft, in den DECHEMA-Vorstand. Wiedergewählt wurden Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim und Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, Dr. Christian Bruch, Mitglied des Vorstands der Linde AG, und Dr. Jürgen Stebani, Geschäftsführer der polyMaterials AG.
Die Mitglieder des DECHEMA-Vorstands werden jeweils für drei Jahre gewählt und verteilen sich auf die Gruppen „Wissenschaft“, „Apparate- und Anlagenbau“ sowie „Chemische Industrie/Biotechnologie“. Damit repräsentieren sie die wichtigsten Bereiche der DECHEMA.