Junge Karriere: Engagiert beim VILF
Ausgaben kontrollieren, Überweisungen tätigen gehören zu seinen Aufgaben. Sein Vorgänger im Verband hatte ihn dafür vorgeschlagen. Da diese Tätigkeit neu für ihn ist, freut sich der Lackingenieur, dass der VILF eine hauptamtliche Mitarbeiterin hat. Frank Wunderlich ist seit über zehn Jahren Mitglied im VILF. Sein Vater, ebenfalls Verbandsmitglied, habe immer gesagt: „Das Wichtigste im Lack ist das Netzwerk.“ So ist Wunderlich dem Verband zusammen mit einigen Kommilitonen bereits als Student beigetreten.
Nach dem Abitur wusste er nicht gleich, was er beruflich machen sollte. Nach dem Wehrdienst schlug sein Vater, der bei Evonik arbeitete, ihm ein Praktikum bei dem Chemieunternehmen vor. Das gefiel dem schon immer an Naturwissenschaften Interessierten so gut, dass er sich für ein Lackingenieurswesen-Studium an der Hochschule Niederrhein entschied. Der 33-Jährige schloss 2014 mit dem Master of Engineering ab. Der Lack liegt in der Familie: Auch sein Bruder ist inzwischen Lackingenieur.
Seit 2014 ist der junge Ingenieur bei Teknos Deutschland (ehemals Feidal Coatings) mit der Entwicklung von Industrielacken beschäftigt. Das Anwendungsgebiet hat er bewusst gewählt, weil man da breit aufgestellt sei. Man arbeite mit verschiedenen Lacksystemen, von wässrig über lösemittelhaltig, 1K, 2K, Epoxy oder Polyurethan.
Zunächst war Wunderlich Labormitarbeiter, er übernahm aber bereits nach zwei Jahren eine Key Account-Aufgabe für einen großen Kunden. 30 Prozent seiner Zeit ist er im Außendienst für dessen technische Betreuung unterwegs, ab Ende 2021 war er zudem stellvertretender Laborleiter am Standort Brüggen, seit Kurzem ist er Laborleiter. „Das Fantastische an meinem Job ist, dass ich Einfluss auf alles habe, von der Warenannahme bis zur Applikation beim Kunden“, freut sich Frank Wunderlich. „Ich habe einen großen Gesamtüberblick und kann bei jedem Schritt eingreifen.“ Der Kundenkontakt und das Aufbauen von Beziehungen bringen ihm Spaß. Er freut sich zudem, dass sein Arbeitgeber hinter seiner VILF-Tätigkeit steht und ihn z.B. für Vorstandssitzungen freistellt.
Ziele im Verband
Sein Ziel ist es, den Verband zusammen mit seinen Vorstandskolleg:innen zukunftsfähig und attraktiv für junge Leute zu machen und den Generationswechsel vorzubereiten. „Wir treten aktiv an Schulen und Hochschulen heran und stellen uns vor.“ Die VILF-Homepage soll verändert werden, Social Media spielen eine wichtige Rolle. Auch für Lackhersteller und -anwender soll der Verband interessanter werden.
Als Ausgleich zu Job und Ehrenamt treibt Frank Wunderlich viel Sport, geht joggen, wandern und unternimmt Reisen. Generell dreht sich in seiner Freizeit viel um Fußball: Seit 25 Jahren ist er Fan des Viertligisten KFC Uerdingen, teilweise zum Leidwesen seiner Freundin schaut er viel Fußball, außerdem kickt er selbst aktiv.