Junge Karriere: Arbeiten in Shanghai
„Ich hatte das Glück, einen tollen Chemie-Lehrer gehabt zu haben“, erklärt sie ihre Begeisterung für Chemie. Sie wollte schon immer „wissen, wie alles funktioniert.“ Und die Chemie erklärt ihr die Zusammenhänge.
So hat Nina Hoffmann nach ihrem Abitur ein duales Studium aufgenommen. Die junge Frau hat Chemieingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein studiert und parallel zum Studium bei Johann Borgers eine Ausbildung zur Textillaborantin absolviert.
Als sie während ihres Bachelorstudiums einen Schwerpunkt wählen musste, entschied sie sich sehr schnell für die Lackchemie. „Die Lackchemiker waren mir ganz schnell sympathisch“, erklärt sie ihre Entscheidung. Für ihre Bachelorarbeit verschlug es sie für ein paar Monate in ihre Heimatstadt Berlin, bevor sie für das Masterstudium erneut nach Krefeld wechselte.
Auf nach Shanghai
Da die 26-Jährige seit ihrem Abitur gerne einmal für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen wollte, fragte sie einen ihrer Professoren um Rat. Dieser stellte den Kontakt zu ihrem jetzigen Arbeitgeber her. Nach kurzer Zeit stand fest, dass die gebürtige Berlinerin für ihre Masterarbeit nach China gehen würde.
Es kam jedoch anders als geplant. Relativ spontan musste sie sich aufgrund von Covid-19 umorientieren und fing im März 2020 bei Peter Lacke in Hiddenhausen an. Ihre Masterarbeit wurde sowohl aus Shanghai als auch von Deutschland betreut. Nina Hoffmann entschied sich u.a. auch deswegen, ihre Masterarbeit in englischer Sprache zu verfassen. Nach ihrer Masterarbeit erhielt sie einen Vertrag bei der Tochterfirma in Shanghai als Ingenieurin in der Forschung und Entwicklung. Aber auch hier funkte Covid-19 ein wenig dazwischen und verzögerte die Ausreise um ca. ein Jahr. In dieser Zeit optimierte und entwickelte die gebürtige Berlinerin Glaslacksysteme. Die praktische Seite ihrer Aufgaben gefällt ihr am meisten. „Zu sehen, dass nach all den Überlegungen die Dinge auch funktionieren“, findet sie sehr spannend.
Nina Hoffmann mag die Abwechslung ihrer verschiedenen Aufgaben sehr: Theorie, Labor/Praxis, Austausch mit Kollegen, Lieferanten und Kunden. Sie hat „super-nette Kollegen, die einem alles erklären“ und fühlt sich bei ihrem Arbeitgeber sichtlich wohl. Nina Hoffmann ist sehr gespannt auf ihre Zeit in Shanghai. Seit Dezember ist sie nun im Tochterunternehmen in China tätig. „In China steht der Fokus auf Lernen und Erfahrungen sammeln“, erklärt sie. Die junge Chemieingenieurin wird daher neben der Betreuung von Glaslackprojekten verschiedene Abteilungen durchlaufen.
Privat hatte sich durch Covid-19 vieles geändert, so konnte sie vieler ihrer Hobbys nicht mehr nachgehen. Wandern und Rennrad fahren hat sie während dieser Zeit für sich entdeckt. Auch kochen und backen zählt die junge Frau zu ihren Leidenschaften.