Experimentierfreude und Nachwuchsförderung: Vanessa Kurze – Lacklaborantin und Ausbilderin bei Dörken
Noch während ihrer Schulzeit nutzte die heute 33-Jährige die Chance, ein Praktikum als Chemielaborantin zu absolvieren. Auf einen Tipp hin, dass es auch den Beruf der Lacklaborantin gäbe, fragte sie bei ihrem jetzigen Arbeitgeber nach einem Schnupperpraktikum. „Das hat mir sogar noch mehr Spaß gemacht als Chemielaborantin, und ich habe mich dann direkt beworben“, beschreibt sie ihre Anfangszeit bei Dörken Coatings.
Nach der Zusage begann sie 2007 mit ihrer Ausbildung zur Lacklaborantin. Drei Jahre später freute sich Vanessa Kurze darüber, im Unternehmen bleiben zu können: „Die Situation war damals sehr gut für mich. Viele sind in Rente gegangen.“ Dass sie direkt nach ihrer Ausbildung in die F&E wechseln konnte, fand sie toll. Dort hat sich die gebürtige Wittenerin sehr eingehend mit dem Zinklamellensystem beschäftigt. Die Optimierung von Korrosionsschutz-Systemen ist nach wie vor eine ihrer Hauptaufgaben.
Nicht eintönig, sondern sehr abwechslungsreich!
„Es ist immer noch spannend, was bei den Versuchen herauskommt“, beschreibt sie ihre Faszination für ihren Beruf. Zu sehen, ob die von ihr oder ihren Auszubildenden aufgesetzten Formulierungen das unterstützen, was sie sich vorher überlegt haben, macht einen großen Teil des Spaßes an ihrer Arbeit aus. „Da bin ich immer noch gerne dabei und stehe auch am Labortisch“, fügt sie hinzu. Ein anderer Aspekt ist die Vielfältigkeit ihrer Tätigkeit – von der Herstellung des Lackes, über dessen Applikation und Prüfung an der Beschichtung. „Wir arbeiten in vielen Bereichen. Und es ist nie eintönig, sondern sehr abwechslungsreich.“
Nach ihrer Ausbildung hat Vanessa Kurze viel und oft Auszubildende betreut. Dieses Aufgabenfeld hat ihr so viel Spaß gemacht, dass sie den Ausbilderschein während ihrer Berufstätigkeit zunächst für sich privat absolviert hat. Doch recht bald nach Erhalt ihrer Qualifikation hat sie erste Auszubildende zugewiesen bekommen. Nach einer längeren Pause, bedingt durch die Elternzeiten für ihre zwei Kinder, ist sie seit September 2022 wieder für Auszubildende zuständig, was sie sehr freut. Die Chance am firmeninternen Nachwuchsförderungs-Programm EmpowerExperts teilnehmen zu können, gefällt ihr sehr. „Ich habe mich sehr darüber gefreut“, erzählt Vanessa Kurze. „Es ist toll, über den Tellerrand zu schauen und in meinem Alltag mehr Verantwortung zu übernehmen und das alles in Teilzeit“, fügt sie hinzu. So hat sie nun die Organisation von Projekttagen übernommen, eine Aufgabe, die bisher ihr Vorgesetzter ausgeführt hat.
Neben ihren zwei kleinen Kindern, mit denen sie einen Großteil ihrer Freizeit verbringt, genießt die Wittenerin die Chance zum Inlineskaten. „Ich versuche auch, viel mit meinen Freunden zu unternehmen“, meint die 33-Jährige. Zum Lesen komme sie zu ihrem Bedauern leider kaum noch.
Lebenslauf
- 2007: Fachoberschulreife in Witten
- 2007-2010: Ausbildung zur Lacklaborantin bei Dörken Coatings
- seit 2010: Lacklaborantin bei Dörken Coatings
- 2013: Ausbilderin gem. AEVO („AdA-Schein“, Nachweis berufs- und arbeitspädagogischer Kenntnisse)
- 2013-2017, seit September 2022: Ausbilderin für Lacklaborant:innen
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