Unsichtbare Beschichtung macht Holz „feuerfest

Eine unsichtbare Beschichtung, die Holz „feuerfest“ machen kann, wurde von Wissenschaftlern der Nanyang Technological University, Singapur (NTU Singapur) entwickelt.

Flammen vor schwarzem Hintergrund.
Die Forschung hat bewiesen, dass Zinkphytat-basierte Beschichtungen auf Chitosan- und Zn2+-Basis eine starke antibakterielle Wirkung haben und die Flammsicherheit von Geweben signifikant erhöhen. Bildquelle: Hans Braxmeier - Pixabay (Symbolbild).

In den letzten zehn Jahren hat der Massivholzbau aufgrund der niedrigeren Kosten und der schnelleren Bauweise, die Produktivitätssteigerungen von bis zu 35 % ermöglicht, an Beliebtheit gewonnen. Wird das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern geerntet, hat es im Vergleich zu Stahl- oder Betongebäuden auch einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck. Um das Innere von Holzgebäuden vor Bränden zu schützen, müssen derzeit feuerhemmende Platten (in der Regel Gips- und Magnesiaplatten) verwendet oder das Holz mit farbähnlichen feuerhemmenden Beschichtungen versehen werden, die in der Regel die natürliche Maserung des Holzes verdecken.

Natürliche Schönheit des Holzes

Die neue unsichtbare Beschichtung, die von der NTU entwickelt wurde, lässt dagegen die natürliche Schönheit des Holzes zur Geltung kommen und kann dennoch eine Flammenbarriere bilden, wenn sie durch ein Feuer „aktiviert“ wird. Diese feuerfeste Beschichtung, die von einem Team unter der Leitung von Associate Professor Aravind Dasari von der NTU School of Materials Science and Engineering entwickelt wurde, ist nur 0,075 Millimeter dick und hochtransparent, so dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Wenn sie durch eine heiße Flamme erhitzt wird, kommt es zu einer Reihe komplexer chemischer Reaktionen, die dazu führen, dass die Beschichtung verkohlt und sich auf mehr als das 30-fache ihrer ursprünglichen Dicke ausdehnt. Diese Verkohlung verhindert, dass das Feuer das darunter liegende Holz verbrennt, wie ein akkreditierter Labortest gezeigt hat.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der NTU.

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