Umweltfreundliche Unterwasserbeschichtung

In einer neuen Studie werden selbstheilende, superhydrophobe Polyurea/Titandioxid-Verbundbeschichtungen zur Verringerung des Widerstandes und zum Schutz vor Bewuchs unter Wasser vorgestellt.

Von der Natur inspirierte, superhydrophobe Oberflächen und die damit verbundenen Eigenschaften wie Antifouling, Selbstreinigung, Vereisungsschutz, Verringerung des Strömungswiderstands und Öl-Wasser-Trennung haben große Beachtung gefunden. Bildquelle: Angelika Bentin - AdobeStock (Symbolbild).

Die Senkung der Betriebskosten von Unterwasserausrüstungen und die Verbesserung der Arbeitseffizienz gewinnen immer mehr an Bedeutung. Superhydrophobe Beschichtungen eignen sich aufgrund ihrer einzigartigen Oberflächenbenetzbarkeit hervorragend zur Verringerung des Strömungswiderstandes, zum Antifouling und in anderen Bereichen. In einer neuen Arbeit wird eine superhydrophobe Polyurea/TiO2-Verbundbeschichtung mit schneller Selbstheilungsfähigkeit durch einfaches Aufstreuen oder Aufsprühen von modifizierten TiO2-Nanopartikeln auf die angeraute Polyurea-Beschichtung beschrieben.

Die modifizierten TiO2-Nanopartikel wurden durch den synergistischen Selbstheilungseffekt der Disulfid- und Wasserstoffbrückenbindungen im Inneren des Polyureas dazu veranlasst, an die Oberfläche der Beschichtung zu wandern und so zur Wiederherstellung der Superhydrophobie beizutragen. Diese superhydrophobe Polyurea/TiO2-Kompositbeschichtung besitzt eine Effizienz von ~11,28 % zur Verringerung des Strömungswiderstands. Darüber hinaus verfügt diese Beschichtung über hervorragende Antifouling-Eigenschaften und chemische Beständigkeit.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Band 183, Oktober 2023, veröffentlicht.

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