Spezialbeschichtung verbessert Brandschutz von Stahlteilen
Gleichzeitig schützt sie den Stahl vor Korrosion. Nötig sind fünf Anstriche, um die Schutzwirkung zu optimieren. Bisher verwendete Brandschutz-Beschichtungen benötigen bis zu 15 Arbeitsgänge.
Verhindert Abplatzen
Stahlträger in Gebäuden müssen bei Feuerausbruch vor schneller Zerstörung geschützt werden. Die gewonnene Zeit ist nötig, um Menschen zu evakuieren. Heute genutzte Beschichtungen benötigen viel Zeit zum Auftragen und sind darüber hinaus teuer. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei einem sehr heißen Feuer Teile abplatzen. All diese Nachteile hat „FireShield“ laut den Entwicklern nicht.
Angereichert mit Chemikalien
Die neue Schutzfarbe basiert auf den gleichen Harzen, die für normalen Lack verwendet werden. Materialwissenschaftler Aravind Dasari und sein Team haben die Polymere mit verschiedenen Chemikalien angereichert, um sie feuerfest zu machen. Eine davon hat endothermische Eigenschaften, das heißt, sie nimmt große Mengen an Wärmeenergie auf, die dafür sorgt, dass sich die Chemikalie noch stärker an den Untergrund klammert. Hitze wird in eine chemische Reaktion umgewandelt, sodass der Untergrund geschützt wird – zumindest für 120 Minuten.
Zulassung zu Ostern 2018
Um die Optik zu verbessern, haben die Forscher die Zusammensetzung ihrer Farbe so verändert, dass Pigmente die Wirkung nicht beeinträchtigen. Lackhersteller können „FireShield“ einfach mit ihren normalen Farben versetzen, um sie für den Brandschutz fit zu machen. Zuvor muss der Anstrich allerdings noch von amtlicher Seite geprüft und zertifiziert werden. Dieser Prozess soll im April 2018 abgeschlossen sein.