Selektive Flüssigkeitsabweisung und Bekämpfung von COVID-19

Eine kürzlich veröffentlichte Übersichtsarbeit befasst sich mit der Oberflächentechnik unter Verwendung von PDMS und funktionalisierten Nanopartikeln für superhydrophobe Beschichtungen.

Eine Grafik zeigt Corona-Viren.
Die Autoren sind davon überzeugt Bildquelle: geralt - Pixabay (Symbolbild).

In jüngster Zeit sind Synthese und Design von bioinspirierten nanostrukturierten beschichteten Oberflächen mit außergewöhnlicher selektiver Flüssigkeitsabweisung (Superhydrophobie) ein faszinierendes Forschungsgebiet, da sie in verschiedenen Anwendungen vom täglichen Leben bis hin zur Industrie hervorragend einsetzbar sind. In diesem Zusammenhang wurde vielfach über superhydrophobe Beschichtungen aus Polydimethylsiloxan (PDMS) in Verbindung mit funktionalisierten Nanopartikeln berichtet, die zur Öl-/Wassertrennung, für antimikrobielle Eigenschaften und antivirale Oberflächenbeschichtungen zur Verhinderung der Übertragung von COVID-19 eingesetzt werden. PDMS ist ein mechanisch stabiles und hochflexibles Silikonpolymer, das irreversibel an verschiedene Arten von Oberflächen gebunden werden kann, um ihnen Superhydrophobie zu verleihen.

Neueste Innovationen

Die neue Übersichtsarbeit beleuchtet die neuesten Innovationen im Forschungsbereich der auf PDMS basierenden nano-technischen superhydrophoben Beschichtungen auf verschiedenen Oberflächen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Anwendung solcher superhydrophober Oberflächen für die Abtrennung öliger Verunreinigungen aus dem Wasser sowie auf die antimikrobielle und antivirale Wirksamkeit gelegt, um die Übertragung toxischer Krankheitserreger wie COVID-19 zu reduzieren. Der technische Durchbruch und die mechanistischen Konzepte, die hinter dem Erfolg von superhydrophoben Beschichtungen auf PDMS-Basis stehen, wurden in diesen ausgewählten Anwendungen überprüft und diskutiert.

Der Bericht wurde in Progress in Organic Coatings, Band 171, Oktober 2022, veröffentlicht.

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