Red Dot zeichnet BASFs Temperaturmanagement-System für Fahrzeugserienlacke aus
Durch die Kombination eines Basislacks, der für die energiereiche Nah-Infrarotstrahlung (NIR) durchlässig ist, mit einer NIR-reflektierenden Füller-Schicht, reduziert der Lack an heißen Sommertagen die Temperatur auf der Fahrzeugoberfläche um bis zu 20 °C. Auch der Innenraum heizt sich so weniger auf, was dazu führt, dass die Klimaanlage nicht so stark in Anspruch genommen werden muss, um die Wärme im Auto zu senken. Dies wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch des Fahrzeugs aus, was sich vor allem im Bereich der Elektromobilität bemerkbar macht. Somit bietet das Lacksystem nicht nur Schutz, sondern sorgt auch für eine höhere Effizienz.
Mobilität der Zukunft
„Moderne Mobilitätskonzepte wie autonomes Fahren und Elektromobilität stellen unsere Entwickler und Designer vor neue gemeinsame Herausforderungen. Das Temperaturmanagement-System ist nur eines unserer Projekte für die Mobilität der Zukunft. So arbeiten wir aktuell beispielsweise auch an Lacksystemen, die für eine verbesserte Erkennbarkeit durch LiDAR-Sensoren eine höhere Reflektivität aufweisen, ohne die Ästhetik zu mindern. Dies wird beim Thema autonomes Fahren in den nächsten Jahren ein entscheidendes Kriterium sein“, erläutert Stephan Schwarte, Leiter Pigments, Dispersions & Innovative Colors EMEA beim Unternehmensbereich Coatings der BASF.
Wandel in die Elektromobilität
Der Materialexperte Dr. Sascha Peters, der in diesem Jahr auch Teil der Red-Dot-Jury war, lobt den Nachhaltigkeitsaspekt der Temperaturmanagement-Technologie: „Das Lacksystem ist ein herausragendes Beispiel für eine Entwicklung in Richtung nachhaltiger Mobilität. Es hilft uns dabei, weniger Ressourcen zu verbrauchen und das auf eine smarte Art und Weise. Beim Wandel in die Elektromobilität werden wir in Zukunft hoffentlich noch mehr dieser Entwicklungen sehen.“
Über den Red Dot Award
Beim jährlichen „Red Dot Award: Product Design“ bewertet eine rund 40-köpfige Jury alle Einreichungen am Original und auf Grundlage zahlreicher Kriterien wie zum Beispiel Innovationsgrad, Funktionalität und Nachhaltigkeit. 2018 reichten Designer und Hersteller aus 59 Nationen mehr als 6.300 Objekte zum Wettbewerb ein.