Phytinsäurebeschichtungen auf Magnesiumlegierungen

In einer neuen Übersichtsarbeit werden die jüngsten Entwicklungen biologisch abbaubarer Phytinsäure-Beschichtungen auf Magnesiumlegierungen für temporäre orthopädische Implantate dargestellt.

Medizinisches Personal im Operationssaal.
Biofilme auf Oberflächen verursachen hartnäckige Infektionen und sind ein Thema Bildquelle: sasint - Pixabay (Symbolbild). 

Magnesium (Mg)-Legierungen werden von zahlreichen Forschern aufgrund ihrer hervorragenden Biokompatibilität und Abbaubarkeit bevorzugt. Die schnelle Korrosionsrate kann aber die Unversehrtheit von temporären Implantaten während der Heilungsphase nicht garantieren, was zu chirurgischem Versagen führen kann. Phytinsäure (PA) ist ein ungiftiges organisches Makromolekül, das mehrere aktive Liganden enthält. Aufgrund ihrer Eigenschaft, leicht mit Metallionen zu komplexieren, wird sie auf der Oberfläche von Metallimplantaten eingesetzt.

Forschungsfortschritte bei der PA-Beschichtung von Mg-Legierungen

Die PA-Beschichtung kann nicht nur die Korrosionsbeständigkeit der Mg-Matrix verbessern, sondern auch die Osteogenese anregen und ist umweltfreundlich. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel wird der Forschungsfortschritt bei der PA-Beschichtung von Mg-Legierungen in den letzten Jahrzehnten anhand der Struktur von PA, der Einflussfaktoren und der Strategie der Kombination mit anderen Beschichtungen zur Verbesserung der Mängel untersucht.

Der Überblick wurde in Progress in Organic Coatings, Band 169, August 2022 veröffentlicht.

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