Neuartige antivirale Beschichtung

Wissenschaftler der Northumbria University in Newcastle arbeiten an der Entwicklung einer superhydrophoben Beschichtung, mit der Oberflächen so funktionalisiert werden können, dass sie Viren abtöten und gleichzeitig robuste und leicht zu reinigende Eigenschaften aufweisen.

Eine Grafik zeigt Corona-Viren.
Die Autoren sind davon überzeugt Bildquelle: geralt - Pixabay (Symbolbild).

Desinfektionsmethoden wie chemische, bleichende oder alkoholbasierte Produkte zerstören oder deaktivieren Mikroorganismen wie Bakterien und Viren aktiv bei Kontakt. Dieser Ansatz erfordert jedoch eine ständige Nachbehandlung der Oberflächen mit Desinfektionsmittel, was arbeitsintensiv und unpraktisch sein kann. Ein alternativer Ansatz besteht darin, eine permanente oder semipermanente Oberfläche zu schaffen, die Viruspartikel bei Kontakt zerstört, eine so genannte „antivirale“ Oberfläche.

Die Wissenschaftler konzentrieren sich derzeit auf die Entwicklung neuer multifunktionaler biozider und viruzider Kontaktbeschichtungen, die sicher sind, keine Chemikalien an die Umwelt abgeben und benutzerfreundlich und universell einsetzbar sind.

Superhydrophobe Eigenschaften

Ein Nachteil aller bioziden und viruziden Beschichtungen ist, dass eine Oberflächenkontamination durch Staub, Schutt und Schmutz ihre antiviralen Fähigkeiten mit der Zeit außer Kraft setzen kann. Ein ideales Beschichtungssystem wäre sowohl potent in seinen antimikrobiellen Eigenschaften, als auch leicht zu reinigen oder sogar selbstreinigend in seiner Natur. Dieses Konzept ist die Inspiration für die reibungsarmen oder superhydrophoben Eigenschaften der Beschichtungen, die von Forschern der Northumbria University entwickelt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Northumbria University.

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