Marine Antifouling-Beschichtung mit kontrollierter Freisetzung von Kupferionen

In einer neuen Studie werden marine Antifouling-Beschichtungen auf Kupferoxidbasis mit kontrollierter Freisetzung von Kupferionen durch amphiphile Copolymere vorgestellt.

Offshore-Windkraftanlagen.
Die neue Arbeit könnte dazu beitragen Bildquelle: marliesplatvoet - Pixabay (Symbolbild).

Um eine verlängerte und nachhaltige Freisetzung von Kupferionen in Cu2O-haltigen Meeresbeschichtungen zu erreichen, wurden spezielle Diblock-Copolymere mit unterschiedlichen Blockverhältnissen und Molekulargewichten durch radikalische Atomtransferpolymerisation synthetisiert. Es wurde nachgewiesen, dass die Copolymere in der Lage sind, sich mit Kupferionen zu koordinieren. Und die Tests zur Oberflächenbenetzbarkeit zeigten, dass die amphiphilen Copolymere im Meerwasser eine Strukturänderung erfahren können. Unter Ausnutzung der Strukturumwandlung und der Fähigkeit zur Kupferkoordination wurde das Copolymer zur Verkapselung von Cu2O für die Herstellung von Antifouling-Beschichtungen eingesetzt.

Gute Antifouling-Eigenschaften

Es wurde eine kontrollierbare und kontinuierliche Freisetzung von Kupferionen aus Cu2O/Copolymer-Beschichtungen erreicht. Die bakterizide Wirkung der Beschichtung hängt von der Verweildauer der Kupferionen auf der Oberfläche ab und nicht von der Hydrolysegeschwindigkeit der Beschichtung. Die selbstpolierenden Beschichtungen Cu2O/Copolymer/Polycaprolacton (PCL) wurden dann hergestellt und für einen Feldtest im Meer verwendet. Die Antifouling-Leistung war vergleichbar mit der der handelsüblichen selbstpolierenden Beschichtungen.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Band 170, September 2022, veröffentlicht.

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