Klebstoffe – Lösemittel werden zunehmend ersetzt

Laut einer Studie hatten wasserbasierte Klebstoffe im Jahr 2016 einen Anteil von rund 53 % am europäischen Gesamtverbrauch. Dahinter lagen mit großem Abstand Schmelzklebstoffe, gefolgt von lösemittelbasierten Klebstoffen und Reaktivklebstoffen.

In einer Studie wurde der Markt für Klebstoffe in Europa untersucht. Quelle: pixabay.com/CCO -

Bereits zum dritten Mal hat Ceresana den Markt für Klebstoffe in Europa – einschließlich Russland, Kaukasus und Türkei – untersucht.

3,2 Mio. Tonnen Klebstoffe verbraucht

Der Report betrachtet Vinyl, Acryl-, Polyurethan-, Elastomer-, Epoxy- und sonstige Klebstoff-Typen. Im Jahr 2016 wurden in Europa knapp 3,2 Millionen Tonnen Klebstoffe verbraucht. Die Analysten erwarten, dass der mit Klebstoffen erzielte Umsatz europaweit bis 2024 um 1,9 % pro Jahr zulegen wird.

Vinyl-Klebstoffe liegen an erster Stelle

Der bedeutendste Produkttyp im Jahr 2016 waren Vinyl-Klebstoffe mit einer Nachfrage von über 1,1 Millionen Tonnen. Zu den wichtigsten Sorten gehören Klebstoffe auf Basis von Polyvinylacetat (PVAC). Aus Polyvinylacetat wird zudem Polyvinylalkohol (PVA) hergestellt, der ebenfalls als Klebstoff z. B. für poröse Materialien wie Papier, Pappe, Holz, Kork oder Leder verwendet wird. Die Hauptverbraucher von Vinyl-Klebstoffen sind die Papier-, Verpackungs-, Holzprodukt- und Bauindustrie – sie verwenden vornehmlich wasserbasierte Produkte und Schmelzklebstoffe.

Absatzmarkt: Papier & Verpackungen vorn

Der bedeutendste Absatzmarkt für Klebstoffe war im Jahr 2016 das Segment Papier und Verpackungen – hier wurden rund 29 % des europaweiten Gesamtverbrauchs generiert. Mit leichtem Abstand dahinter lag an zweiter Stelle die Bauindustrie, deren Klebstoff-Bedarf stark zunimmt.

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