Katalysierte NIPU-Beschichtungen aus biobasierten Poly(cyclischen Carbonaten)

In einer aktuellen Studie wurden Formulierungen von biobasierten Poly(cyclischen Carbonaten) und Aminen mittels kooperativer Katalyse untersucht, um Nicht-Isocyanat-Polyurethane (NIPUs) herzustellen.

Die Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Isocyanaten als Ausgangsstoffe für Polyurethane (PUs) sind gestiegen, weil sie sich nach der Exposition auf die menschliche Gesundheit auswirken und weil ihre Synthese die Verwendung von Phosgen beinhaltet. Polyurethane sind sehr vielseitige Materialien, die in weit verbreiteten Industrien wie der Automobil-, Bau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. Sie werden auch als Weich- und Hartschaumstoffe, Klebstoffe, Beschichtungen, Thermoplaste oder duroplastische Materialien eingesetzt. Traditionell werden PUs aus Polyolen und Polyisocyanaten synthetisiert. Um die Bedenken zu umgehen, wurde viel Zeit investiert, um alternative Ansätze für die Synthese von PUs zu erforschen.

Entwicklung biobasierter Nicht-Isocyanat-Polyurethanbeschichtungen

Die NIPU-Synthese mit zyklischen Carbonaten und Aminen hat als einer der neuen Ansätze an Popularität gewonnen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurden neuartige biobasierte Harze synthetisiert, indem epoxidiertes Saccharosesojaat unter superkritischen Bedingungen in carbonisiertes Saccharosesojaat (CSS) umgewandelt wurde. Erste Studien haben sich in Systemen bewährt, in denen CSS mit multifunktionalen Aminen vernetzt ist, die Beschichtungen mit guter Lösungsmittelbeständigkeit erzeugen. Die aktuelle Arbeit konzentrierte sich auf die Untersuchung der Wirkung von Katalysatoren und die Entwicklung von Formulierungen von biobasierten Nicht-Isocyanat-Polyurethanbeschichtungen.

Die Studie wurde veröffentlicht in: Journal of Coatings Technology and Research  January 2019, Volume 16, Issue 1, pp 41–57.

Bildquelle: Pixabay

Hersteller zu diesem Thema