Heilungsverhalten von Epoxidbeschichtungen

Ein duales Kapselsystem auf Polyureabasis wurde eingesetzt, um eine hochempfindliche selbstheilende Beschichtung zu entwickeln. Die Eigenschaften des Heilungsmittels bestimmen maßgeblich die Heilungsrate und die Barriereeigenschaften der Beschichtung.

Zur Untersuchung der Auswirkungen von Molekulargewicht und Funktionalität wurden handelsübliche Polyetheraminqualitäten verwendet.  Bildquelle: Engin_Akyurt - Pixabay (Symbolbild).

Die Auswirkungen der molekularen Eigenschaften der Heilmittel auf die Selbstheilungsleistung der Epoxidbeschichtungen wurden mit Hilfe von Korrosionsbewertungstechniken untersucht. Methylendiphenyldiisocyanat (konstant gehalten) und verschiedene Polyetheramin-Heilmittel wurden separat in Poly(styrol-co-acrylnitril) durch die Elektrospray-Methode eingekapselt und der Epoxidmatrix hinzugefügt, um ein extrinsisches Heilungssystem auf der Grundlage von Polyurea mit zwei Kapseln herzustellen. Die handelsüblichen Polyetheraminqualitäten Jeffamine D230, Jeffamine D400 und Jeffamine T403 wurden verwendet, um die Auswirkungen von Molekulargewicht und Funktionalität zu untersuchen.

Nachteilige Auswirkungen auf die Korrosionsschutzfähigkeit

Die elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) wurde eingesetzt, um das Korrosionsverhalten einer Reihe von beschichteten Kohlenstoffstahlproben mit zerkratzten Beschichtungen bei unterschiedlichen Expositionszeiten in einer nahezu neutralen 3,5 Gew.-%igen NaCl-Lösung zu überwachen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich eine Erhöhung des Molekulargewichts des Heilmittels negativ auf die Korrosionsschutzfähigkeit auswirkt, während eine Erhöhung seiner Funktionalität die endgültige Heilungseffizienz der Beschichtung verbessert. Den EIS-Ergebnissen zufolge lag die maximale Heilungseffizienz bei 85 %, 72 % bzw. 90 % für Jeffamine D230, Jeffamine D400 und Jeffamine T403.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 159, Oktober 2021, veröffentlicht.

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