Feuerhemmende Beschichtung auf Basis von Phytinsäure
Die Phosphorquelle in transparenten intumeszierenden feuerhemmenden Beschichtungen (IFR-Beschichtungen) spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung ihrer Leistungsfähigkeit beim Schutz von Strukturen vor Feuer. In einer neuen Arbeit wurde die natürlich vorkommende, umweltfreundliche, phosphorreiche Phytinsäure (PA) als Phosphorquelle verwendet. Aus PA und hyperverzweigtem Polyol (HBP) wurde ein Phosphatesterharz (PER) synthetisiert, das dann als Vorläufer für die Herstellung optisch transparenter IFR-Beschichtungen verwendet wurde. Das hergestellte PER wurde mit Epoxidharz auf der Basis von hydriertem Bisphenol-A (DGEHBA) in verschiedenen Gewichtsanteilen (25-100) weiter modifiziert.
Verbesserte physikalisch-mechanische Eigenschaften
Die transparenten IFR-Beschichtungen wurden durch entsprechendes Mischen von PER mit Hexamethoxymethylmelamin (HMMM)-Harz hergestellt, und ihre Leistung wurde durch Messung der mechanischen Eigenschaften, der optischen Transparenz, der thermischen Stabilität, der Feuerhemmung und der Rauchentwicklung mit verschiedenen analytischen Instrumenten untersucht. Die Kombination von PA und hyperverzweigtem Polyol verbesserte die physikalisch-mechanischen Eigenschaften von transparenten IFR-Beschichtungen auf PER-Basis. Die nach der Verbrennung gebildete Verkohlung wurde ebenfalls mit FESEM und UTM analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombination von Phytinsäure und HBP sowohl die Höhe als auch die Festigkeit der Verkohlung erhöhte.
Die Studie wurde im Journal of Coatings Technology and Research Volume 19, 2022 veröffentlicht.