Entwicklung einer antibakteriellen Beschichtung aus Polydimethylsiloxan und ätherischem Eukalyptusöl

Forschende fanden heraus, dass die superhydrophoben Oberflächen, die mit Eukalyptus-Essenz imprägniert sind, die Ansiedlung von Bakterienkolonien und Biofilmen effektiv verhindern können. Diese Oberflächen reduzieren die Kontamination um 99,98%, wenn sie einem bakterienreichen Wassertropfen ausgesetzt sind.

Die Forschung beweist, dass die Kombination aus Polydimethylsiloxan (PDMS) und Eukalyptus-Essenz eine wirksame antibakterielle Beschichtung ergibt, die das Wachstum und die Biofilmbildung von Escherichia coli und Bacillus cereus einschränkt. Quelle: Vidady -Adobe.Stock

In der Studie wird eine neuartige antibakterielle Oberfläche vorgestellt, die aus ätherischem Eukalyptusöl besteht, das in die Mikronanostrukturen eines Polydimethylsiloxan (PDMS)-Substrats eingeschlossen ist. Eine Studie zur Benetzbarkeit zeigte, dass die Replikation der Mikro-Nanostruktur auf PDMS zu einem superhydrophoben Verhalten der Oberfläche führte. Die REM-Bilder zeigten, dass die Mikro-Nanostruktur den Kontaktwinkel der PDMS-Oberflächen vergrößerte. Die Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie-Analyse ergab, dass das ätherische Öl in das PDMS eingeschlossen wurde und dadurch seine antibakterielle Aktivität verstärkte.

Mehrere Tests belegen die antibakterielle Fähigkeit dieser superhydrophoben Oberflächen, die Ansiedlung von Escherichia coli und Bacillus cereus-Bakterienkolonien und Biofilmen zu verhindern. Diese Oberflächen reduzieren die Kontamination um 99,98 %, wenn sie einem bakterienreichen Wassertropfen ausgesetzt werden. Unsere Beobachtungen unterstreichen die Rolle des ätherischen Eukalyptusöls bei der Begrenzung des anfänglichen Bakterienwachstums und der Biofilmbildung auf exponierten Oberflächen.


Veranstaltungstipp: Funktionelle Beschichtungen

Beschichtungen sollen inzwischen nicht mehr nur gut aussehen und vor Korrosion schützen. So gut und wichtig beide Eigenschaften sind, viele Kund:innen wollen mehr. Viele dieser Anforderungen lassen sich mit dem Begriff „Funktionale Beschichtungen“ beschreiben. Beliebte Schlagwörter, die hier oft fallen, sind anti-Eis, anti-Graffiti, Selbstheilung oder die oft genannte Haifischhaut. Manche dieser Eigenschaften sind inzwischen gut erforscht und am Markt etabliert, andere haben noch praktische Hürden zu überwinden. Welche funktionellen Beschichtungen zu welcher dieser Kategorien gehören, vermittelt Ihnen das FARBE UND LACK // Seminar „Funktionelle Beschichtungen“ am 26.11.2024 in Essen. Es bleibt kein Geheimnis, welche Mechanismen hinter den verschiedenen modernen Funktionalitäten stecken und welche Rolle die Nanotechnologie spielt. Wenn Sie Ihren Kund:innen Beschichtungen mit dem gewissen Extra liefern wollen, sollten Sie dieses Seminar besuchen.


Wenn Sie an weiteren Informationen über die Forschung interessiert sind, finden Sie diese im Journal of Coatings Technology and Research veröffentlicht.

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