Beständigkeit von alkalischen Bindemitteln gegen Säureattacken

Wie reagieren Mörtel und Betone auf Basis alkalisch aktivierter Bindemittel, wenn sie von organischen Säuren befallen werden? Das haben deutsche Forscher am Institut für Mineralogie der Universität Leipzig untersucht.

Die Resistenz von gering Ca-alkalisch aktiviertem Bindemittel gegen organische Säuren wurde nachgewiesen. Quelle: Pixabay -

Als Säuren kamen Essigsäure, Propionsäure und Milchsäure (pH ≈ 3) zum Einsatz.

Säurebeständigkeit nimmt mit steigendem CaO-Gehalt ab

Die Entwicklung von Restfestigkeit, Zersetzungstiefe und Masseverlust zeichneten die Forscher nach sechs, zwölf und 18 Wochen Lagerung auf. Darüber hinaus untersuchten sie die Schadensmechanismen mit Mikro-Röntgen-Computertomographie und Mikroskopie einschließlich Porosität und Phasenanalysen. Der Grad der Zersetzung, insbesondere in der vorbeschädigten Zone, nahm mit sinkendem Ca-Gehalt des Bindemittels ab. Es wurden keine Beschädigungszone, erhöhte Restfestigkeit und Verdichtung (als Verminderung der Porosität) an der säureexponierten Randzone des sogenannten Geopolymer-Bindemittels (geringes Ca-alkalisch aktiviertes Bindemittel) festgestellt, je länger die Exposition gegenüber der Säure andauerte. Ein geringerer Zersetzungsgrad wurde für hoch Ca-alkalisch aktiviertes Bindemittel im Vergleich zu den zementartigen Referenzmörteln/Betonen festgestellt.

Mehr zu der Studie lesen Sie in:Construction and Building Materials, Volume 151, 1. Oktober 2017.

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