Auf dem Weg zu besseren Korrosionsschutzbeschichtungen auf Wasserbasis

Forscher haben den gekoppelten Effekt von Wasseraufnahme und Ionentransport in hydratisierten Latex-Korrosionsschutzbeschichtungen untersucht.

Korrosion.
Durch die Beschädigung der Beschichtungen können korrosive Medien in die Oberfläche der darunter liegenden Metalle und Legierungen eindringen Bildquelle: blende11photo - stock.adobe.com (Symbolbild).

Korrosionsschutzbeschichtungen auf Wasserbasis, die einen umweltfreundlichen Ersatz für Beschichtungen auf der Basis organischer Lösungsmittel darstellen, sind für den Einsatz in den anspruchsvollsten Korrosionsumgebungen nicht ausreichend leistungsfähig. Die hohe Wasseraufnahmekapazität von Latexfilmen auf Wasserbasis kann die Barriereleistung verringern, indem sie zum Transport von korrosiven Reaktanten/Produkten beiträgt. Die Forscher versuchen nun, die gekoppelten Effekte von Wasseraufnahme und Ionentransport in hydratisierten Latexfilmen zu verstehen und Mechanismen vorzuschlagen, die diese Effekte erklären.

Hohe Korrosionsbeständigkeit

Die Wasserabsorption und der Ionentransport in Filmen, die in deionisiertes Wasser getaucht wurden, wurden durch Messungen der Massenzunahme bzw. der elektrischen Leitfähigkeit überwacht. Trotz sehr ähnlicher Polymerzusammensetzungen zwischen den Filmen wurden große Unterschiede in den Wasserabsorptions- und Ionentransportraten beobachtet, die durch perkolierende Netzwerke an den Grenzen der Latexpartikel erklärt werden können, die den Transport erleichtern. Ein semikontinuierliches Modell mit Dreikomponentendiffusion und konvektionsähnlicher elastischer Relaxation unterstützte die Annahmen zu den physikalischen Mechanismen, die die Wasseraufnahme und den Ionentransport steuern. Den Forschern zufolge sind die in ihrer Studie ermittelten Beweise für die gekoppelten Prozesse der Wasseraufnahme und des Ionentransports in hydratisierten Latexfilmen nützlich für die Entwicklung von Beschichtungen auf Wasserbasis, die ein hohes Maß an Korrosionsbeständigkeit bieten.

Die Studie wurde im Journal of Coatings Technology and Research, Band 20, Ausgabe 1, Januar 2023, veröffentlicht.

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