Antibakterielles Komposit unter Verwendung von nicht-toxischem Nanomaterial

Um der Gefahr von Biofilmen und den damit verbundenen Infektionen zu begegnen, ist es wichtig, effiziente Methoden zu entwickeln, die die Bildung von Biofilmen auf Oberflächen verhindern. Jetzt wurde eine neue Möglichkeit vorgestellt.

Ein Krankenhauszimmer als Symbolbild.
Forschende entwickeln antimikrobiell beschichtete Textilien, die das Wachstum von Bakterien und Viren hemmen. Bildquelle: Silas Camargo Silao - Pixabay (Symbolbild). 

Forscher haben erfolgreich ein antibakterielles und antibiofilmisches Komposit unter Verwendung eines nicht-toxischen und hydrophoben Nanomaterials, Graphen-Nanoplättchen, mittels einer einfachen zweistufigen Methode entwickelt, die eine Funktionalisierung und eine anschließende hydrothermale Behandlung umfasst.

Die so hergestellten Komposite wurden mittels FE-SEM, FTIR und Raman-Spektroskopie charakterisiert, um morphologische, kompositorische und strukturelle Details zu erhalten. Darüber hinaus wurde die antibakterielle Wirksamkeit dieser Komposite gegen antibiotikaresistente S. aureus und E. coli untersucht. Anschließend wurden Epoxidbeschichtungen auf Basis von Graphenkompositen auf Glassubstraten hergestellt und auf ihre antibakterielle Wirkung gegen Methicillin-resistente S. aureus-Stämme getestet.

Bemerkenswerte antibakterielle Wirksamkeit

Das reichliche Vorhandensein von Hydroxylgruppen auf der Oberfläche aufgrund von Gerbsäure, die Hydrophobie von Graphen und Epoxid und die bemerkenswerte antibakterielle Wirksamkeit von Gerbsäure (TA), Silber (Ag) und Graphen erhöhen synergetisch die antibakterielle Wirksamkeit solcher Beschichtungen. Diese Arbeit stellt den Forschern zufolge eine neue Strategie zur Entwicklung einer multifunktionalen Beschichtung dar, mit der das Risiko von Biofilm-gestützten Infektionen verringert werden kann.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 159, Oktober 2021, veröffentlicht.

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