Abnutzungsverhalten von Holzveredelungsprodukten
Um die Haltbarkeit von Holzprodukten für den Innenbereich zu erhöhen, muss das Verhalten der Schutzbeschichtungen bei Abnutzung und Verschleiß verstanden und verbessert werden. Je nach Art der Beanspruchung können sich oberflächliche Defekte, Kratzer oder Vertiefungen bilden, die das Aussehen der Beschichtung beeinträchtigen und die Wahrnehmung des gesamten Produkts beeinträchtigen können.
In einer neuen Arbeit wurden Formulierungen auf der Grundlage verschiedener Monomer-Oligomer-Paare hergestellt und photopolymerisiert, um ihre Leistungsfähigkeit zu untersuchen. Zunächst wurden die Glasübergangstemperatur und die Vernetzungsdichte bestimmt, um den Beitrag beider Komponenten zu dem bei der UV-Härtung gebildeten Polymernetzwerk zu verstehen. Anschließend wurden die Härte sowie die Abrieb-, Kratz- und Verschleißfestigkeit untersucht.
Wichtigkeit der Monomer- und Oligomerstruktur
Die Ergebnisse zeigten, wie wichtig die Monomer- und Oligomerstruktur, die Funktionalität und die wichtigsten physikalischen Eigenschaften sind. Bei Kratzversuchen neigen harte und spröde Beschichtungen dazu, bei geringerer Belastung zu versagen als weiche und duktile Beschichtungen. Bei den Reibungsexperimenten kam es bei den weichen Beschichtungen zu unterschwelligen Rissen und Brüchen und bei den härteren zu mehreren Brüchen. Darüber hinaus wurde die beste mechanische Gesamtbeständigkeit für die Paare mit hoher Vernetzungsdichte erzielt, und es wurde eine Korrelation zwischen der Vernetzungsdichte und der Härte der UV-gehärteten Beschichtungen festgestellt.
Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 161, Dezember 2021, veröffentlicht.