FARBE UND LACK // On-Demand „Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“
In jedem Bereich der Lackentwicklung gibt es seit einer Weile einen wichtigen Faktor, der unser Handeln bestimmt. Nachhaltigkeit! Neben all den Funktionen und Eigenschaften, die ein Lack haben muss, soll seine Entwicklung, Produktion, Applikation und Verwertung einen geringen CO2-Fußabdruck haben. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe, regenerierbarer Energiequellen und eine durchdachte Kreislaufwirtschaft sind hier wichtige Faktoren.
Mit diesem On-Demand Paket, bestehend aus der Konferenzaufzeichnung von Dezember 2024 und den folgenden Präsentationen, bringen Sie bequem von Ihrem Schreibtisch auf den neusten Stand.
Vorträge:
Die Europäische Kreislaufwirtschaft und ihre nachhaltigen Auswirkungen auf Farben und Lacke Referentin: Dr. Sandra Heydel, Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie, DE Der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Europäischen Green Deals, der den Übergang von einem linearen Wirtschaftssystem hin zu geschlossenen Stoffkreisläufen gestalten soll. Damit werden die Bemühungen der EU zu einer nachhaltigen, CO2-armen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähige Wirtschaft unterstützt. Maßnahmen zur nachhaltigen Produktgestaltung, Abfallvermeidung, Recycling und die Schaffung eines Sekundärrohstoffmarktes sind zentrale Elemente dieses Aktionsplans. Mit der Ausgestaltung gehen umfangreiche gesetzliche Regelungen zu Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte, zu Verpackungen und Verpackungsabfällen und zu Nachhaltigkeitsinformationen einher. Dies wird zu einem erheblichem Anpassungsbedarf bei der Gestaltung und Herstellung von Farben und Lacken führen. Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie informiert die Unternehmen frühzeitig, welche Anforderungen in den kommenden Jahren auf sie zukommen. Zudem unterstützt er mit Handlungshilfen zur nachhaltigen Umsetzung der Regularien und Konzepten zu ökologischen Produktinformationen. |
Wer will, der kann – Verantwortungsübernahme in der Lackindustrie Referent: Jens Hesse, Hesse Lignal, DE Die Farben- und Lackindustrie ist der größte Verwender (und damit auch Emittent) von Lösemitteln weltweit. Die daraus resultierenden Emissionen haben einen riesigen Impact auf unsere Umwelt. Welche Handlungsoptionen hat die Lackindustrie, ihrer großen Verantwortung gerecht zu werden? Was kann jeder einzelne Lackhersteller tun und was hat das mit Unternehmenskultur und Unternehmenswerten zu tun? Hesse Lignal aus Hamm hat sich mit klaren Maßnahmen und Zielen auf einen verantwortungsvollen Weg gemacht. |
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft aus der Sicht eines Herstellers von Lackharzen Referent: Dr. ir. Toine Biemans, Worlée Chemie, DE Nachhaltigkeit kann sich auf viele verschiedene Arten äußern. Zum Beispiel durch die Verwendung von biobasierten Rohstoffen, die Langlebigkeit eines Produkts oder seine CO2-Bilanz. Auf viele dieser Aspekte kann ein Produkthersteller Einfluss nehmen, aber bei einigen ist er von der Lieferkette abhängig. In diesem Vortrag werde ich einen makroskopischen Blick auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit werfen und dann näher darauf eingehen, wie dies bei Worlée Chemie umgesetzt wird. Ich werde zeigen, wie wir versuchen, durch den Einsatz von biobasierten und erneuerbaren Materialien und die Rolle der Lieferkette nachhaltiger zu werden. Ich werde Beispiele für Produkte nennen, die den Ressourcenverbrauch und damit den gesamten CO2-Fußabdruck von Produkten verringern können. Recycling spielt nicht nur in einigen unserer aktuellen F&E-Themen eine Rolle, sondern auch in unserem Produktionsprozess. Ich werde auch einige unserer Bemühungen vorstellen, den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens zu verringern und zu versuchen, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen. |
Die Transformation von linearer zu zirkulärer Wertschöpfung: Chancen und Herausforderungen für die Lackindustrie am Beispiel zirkulärer Rohstoffe Referenten: Dennis Dropmann, Dr. Katharina Fechtner, BASF Coatings, DE Wie schaffen wir die Transformation von der linearen hin zu einer zirkulären Wertschöpfung? Diese Frage stellt sich auch für die Lackindustrie. Dabei sind gerade Beschichtungen ein wesentlicher Wegbereiter für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft: Lacke schützen Produkte, verlängern so deren Lebensdauer und halten sie dadurch länger im „loop“. Zudem können Beschichtungen repariert oder zur Reparatur verwendet werden. Allerdings führen sie auch zu einem komplexeren Materialmix, der das erneute Durchlaufen des Kreislaufs erschweren kann. In diesem Vortrag werden die Chancen und Herausforderungen in der (automobilen) Lackindustrie erläutert. Neue Materialkreisläufe und Geschäftsmodelle können dazu beitragen, Kreisläufe zu schließen oder zu erweitern. Darüber hinaus wird anhand eines Beispiels im Bereich der Autoreparaturlacke aufgezeigt, wie chemisches Recycling und nachwachsende Rohstoffe helfen können, Abfallströme zu recyceln und Rohstoffquellen zu langfristig zu sichern. |
CO2-Fußabdruck, Ökobilanzen, Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) – Wie können Digitalisierung und KI Unternehmen dabei helfen, erfolgreich und wertschöpfend zu agieren? Referent: Mike Bach, Prisma Gesellschaft für angewandte Informatik, DE Die Bilanzierung und Berichterstattung der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stellt hohe Anforderungen an die betroffenen Unternehmen – denn wo bekommt man die notwendigen Informationen und Daten entlang von Liefer- und Produktionsketten überhaupt her? Und was stellt man mit den Daten an? Anstatt in heller Panik auf das altvertraute Excel-Sammelsurium zu verfallen, ist es wichtig, sich anzuschauen, wie eine konsequente Digitalisierung und der Einsatz von KI dabei helfen können, die Bilanzierung und Berichterstattung „geschmeidig“ und nahtlos in die Unternehmensprozesse zu integrieren. Dass damit nebenbei die Produkte noch besser und umweltfreundlicher werden können, ist ein werthaltiger Nebeneffekt. |
Referenten
Mike Bach
Dipl.-Inform (FH) Mike Bach, Jahrgang 1971, seit 35 Jahren Softwareentwickler und seit 26 Jahren Unternehmer, betreut mit seinem engagierten Team von Primsa seit über 20 Jahren Unternehmen in der Lack- und Farbenbranche bei der Digitalisierung von Unternehmensprozessen.Mike Bach
Dr. ir. Toine Biemans
Dr. Toine Biemans promovierte nach dem Studium der Chemischen Verfahrenstechnik im Jahr 1997 in Makroorganischer Chemie an der Technischen Universität Eindhoven (NL). Im Anschluss arbeitete er als Postdoktorand in Durham (UK). Seine berufliche Karriere begann mit dem Eintritt bei DSM Coating Resins in Zwolle (NL). 2004 folgte der Wechsel zu Worlée-Chemie in Lauenburg. 2015 trat Biemans die Stelle als Entwicklungsleiter bei Worlée-Chemie an. Seit 2023 ist er Manager Nachhaltigkeit und wissenschaftliche akademische Partnerschaften“ bei Worlée.Dr. ir. Toine Biemans
Dr. Toine Biemans promovierte nach dem Studium der Chemischen Verfahrenstechnik im Jahr 1997 in Makroorganischer Chemie an der Technischen Universität Eindhoven (NL). Im Anschluss arbeitete er als Postdoktorand in Durham (UK). Seine berufliche Karriere begann mit dem Eintritt bei DSM Coating Resins in Zwolle (NL). 2004 folgte der Wechsel zu Worlée-Chemie in Lauenburg. 2015 trat Biemans die Stelle als Entwicklungsleiter bei Worlée-Chemie an. Seit 2023 ist er Manager Nachhaltigkeit und wissenschaftliche akademische Partnerschaften“ bei Worlée.
Dennis Dropmann
Dennis Dropmann, studierte Betriebswirtschaftslehre in Münster und lebt und arbeitet seither in der Hauptstad des Münsterlandes. Während seiner Laufbahn bei der BASF Coatings GmbH war er in verschiedenen Funktionen tätig, u.a. im Bereich Strategie und Marketing. Seit 2023 ist er im globalen Nachhaltigkeitsteam des Unternehmensbereichs Coatings bei BASF tätig. Dort unterstützt und er die Geschäftseinheiten bei der Vermarktung von nachhaltigen Lösungen und der Umsetzung des Massenbilanzverfahrens.Dennis Dropmann
Dennis Dropmann, studierte Betriebswirtschaftslehre in Münster und lebt und arbeitet seither in der Hauptstad des Münsterlandes. Während seiner Laufbahn bei der BASF Coatings GmbH war er in verschiedenen Funktionen tätig, u.a. im Bereich Strategie und Marketing. Seit 2023 ist er im globalen Nachhaltigkeitsteam des Unternehmensbereichs Coatings bei BASF tätig. Dort unterstützt und er die Geschäftseinheiten bei der Vermarktung von nachhaltigen Lösungen und der Umsetzung des Massenbilanzverfahrens.
Dr. Katharina Fechtner
Katharina Fechtner, gebürtig aus dem Ruhrgebiet, hat einen Abschluss in Diplom-Chemie von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dort promovierte sie im Bereich Organische & Makromolekulare Chemie. Ihre Karriere bei der BASF Coatings GmbH begann im Jahr 2011 als „Harzkocherin“, wo sie als Laborleiterin in der Forschung tätig war und sich auf die Entwicklung von Bindemitteln spezialisierte. Im Jahr 2016 wechselte sie in die Abteilung „New Business Development“ und war für das Trendradar- und Scouting verantwortlich, um neue Geschäftsfelder außerhalb des Kerngeschäfts zu identifizieren. Seit 2023 ist sie als Innovation Manager im globalen Nachhaltigkeitsteam der Coatings-Sparte der BASF tätig. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Scouting nach Wachstumschancen, die sich aus der nachhaltigen Transformation ergeben. Ein positives Zukunftsbild stellt dabei einen wichtigen Baustein dar, um Innovationen für eine nachhaltigere Zukunft zu entwickeln.Dr. Katharina Fechtner
Katharina Fechtner, gebürtig aus dem Ruhrgebiet, hat einen Abschluss in Diplom-Chemie von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dort promovierte sie im Bereich Organische & Makromolekulare Chemie. Ihre Karriere bei der BASF Coatings GmbH begann im Jahr 2011 als „Harzkocherin“, wo sie als Laborleiterin in der Forschung tätig war und sich auf die Entwicklung von Bindemitteln spezialisierte. Im Jahr 2016 wechselte sie in die Abteilung „New Business Development“ und war für das Trendradar- und Scouting verantwortlich, um neue Geschäftsfelder außerhalb des Kerngeschäfts zu identifizieren. Seit 2023 ist sie als Innovation Manager im globalen Nachhaltigkeitsteam der Coatings-Sparte der BASF tätig. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Scouting nach Wachstumschancen, die sich aus der nachhaltigen Transformation ergeben. Ein positives Zukunftsbild stellt dabei einen wichtigen Baustein dar, um Innovationen für eine nachhaltigere Zukunft zu entwickeln.
Jens Hesse
Jens Hesse ist seit August 1995 Geschäftsführer bei Hesse Lignal in Hamm. Er hat an der FH Aachen Grafik und Chemie-Ingenieurwesen studiert und 1995 als Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing.) abgeschlossen.Jens Hesse
Dr. Sandra Heydel
Dr. Sandra Heydel wurde 1980 in Dessau (Sachsen-Anhalt) geboren. Nach dem Abitur studierte sie Chemie und Mineralogie in Leipzig. Im Anschluss an die Promotion in Organischer Chemie war sie ab 2006 als Projekt- und Qualitätsmanagerin in einem mittelständigen Chemie-Unternehmen tätig. Seit 2013 arbeitet sie beim Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. als Referentin für Bauprodukte, Innenraumluft und Nachhaltigkeit. Zudem betreut sie die Technischen Kommissionen Bautenanstrichmittel, Putz & Dekor und Holzlacke.Dr. Sandra Heydel
Dr. Sandra Heydel wurde 1980 in Dessau (Sachsen-Anhalt) geboren. Nach dem Abitur studierte sie Chemie und Mineralogie in Leipzig. Im Anschluss an die Promotion in Organischer Chemie war sie ab 2006 als Projekt- und Qualitätsmanagerin in einem mittelständigen Chemie-Unternehmen tätig. Seit 2013 arbeitet sie beim Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. als Referentin für Bauprodukte, Innenraumluft und Nachhaltigkeit. Zudem betreut sie die Technischen Kommissionen Bautenanstrichmittel, Putz & Dekor und Holzlacke.
Leistungen
750€ | On-Demand Paket |
Dieses Paket enthält:
- 5 Präsentationen
- Aufzeichnung