Das Spiel mit den Rohstoffen
Getrieben durch die extremen Rohstoffverknappungen bzw. Rohstoffausfälle hat die europäische Lackindustrie noch nie so viele Rezepturanpassungen bzw. Umstellungen im Eiltempo durchgeführt wie in den letzten eineinhalb Jahren. Die Einkaufsabteilungen und Labore wurden aufgrund der Marktsituation über „Nacht“ extrem kreativ und flexibel. Das ist für eine im Allgemeinen sehr konservative Branche ein Novum. Natürlich gab es auch vor der Corona-Pandemie Lackhersteller, die schon immer ungemein einfallsreich und beweglich waren. Das waren allerdings die wenigsten, aber dafür im Regelfall wirtschaftlich sehr erfolgreich. Die „Rohstoffversorgungskrise“ zeigt uns aber auch, welches technische und wirtschaftliche Potential in vielen Lackunternehmen steckt. Es muss nur aktiviert werden. In dieser Situation haben die Lackhersteller auch das wahre Gesicht ihrer Zulieferer und Partner kennengelernt. Die Geschäftsbeziehungen zu den aktuellen Zulieferern wurden zum Teil weiter gestärkt oder durch neue Lieferanten ergänzt bzw. ersetzt, die sonst in Zeiten vor Corona nur geringere Chancen gehabt hätten zu liefern.
Viele stellen sich die Frage: Welche Ursachen haben zu dieser in der chemischen Industrie bisher einzigartigen Situation geführt bzw. wie sieht die Zukunft aus? Die Antwort hierauf ist sehr komplex und wird zusätzlich durch die sehr schnelle V-förmige wirtschaftliche Erholung 2021 in China und der damit verbundenen Nachfrage nach wichtigen Rohstoffen angekurbelt. Deshalb gelangen die vorhandenen Rohstoffe erst gar nicht nach Europa, sondern werden zu deutlich höheren Preisen in Asien vertrieben. Überdies kommen staatlich gelenkte Exportverbote für bestimmte Rohstoffe aus dieser Region erschwerend hinzu.
Der Einfluss von China
China ist bereits seit 2019 der größte Chemieproduzent der Welt mit einem Umsatz von knapp 1,5 Billionen EUR, gefolgt von der NAFTA-Region mit ca. 570 Mrd. EUR und Europa mit 543 Mrd. EUR [1]. Der globale Umsatzanteil der chinesischen Chemieindustrie liegt damit bei ca.
40,6 % [1]. Der Umsatzanteil der europäischen Chemieindustrie ist in der globalen Betrachtung in den letzten Jahren weiter gesunken und lag 2019 bei ca. 14,8 % (EU27) [1]. Die aktuelle Boom-Branche der petrochemischen Industrie in China ist die Gewinnung von Ethylen aus preiswertem Ethan durch Steamcracking, welches hauptsächlich aus Schiefergasvorkommen aus den USA stammt [2]. Ethylen wird unter anderem für die Herstellung von Vinylacetat benötigt. Die Hauptmenge an Ethylen wird in China weiterhin in petrochemischen Raffinerien aus Naphtha im Steamcracker gewonnen [2].
Die Abhängigkeit vom chinesischen Markt wird auch für die europäische Lackindustrie weiter zunehmen, denn China ist das einzige Land, welches eine weitreichende Zukunftsstrategie der Unabhängigkeit für die Chemiebranche entwickelt hat. Zahlreiche Basisrohstoffe für die Produktion von zum Beispiel Photoinitiatoren, Pigmenten und Farbstoffen werden im Wesentlichem in China produziert. Die chinesische Chemieindustrie strebt eine komplette Unabhängigkeit vom Rest der Welt an. China ist aktuell dabei seine petrochemische Industrie in fünf regionale Chemie-Cluster zu konzentrieren, um die Cluster-Synergie (Verbundstandorte) auszunutzen. Die Gründe sind Vermeidung von Unfällen und Umweltschäden, Kontrolle und Reinigung von Prozessabwässern, besseres Management der Chemieproduktion und zu guter Letzt genügend Abstand zu Städten und kurze Wege zu den Seehäfen. Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass chemische Unternehmen nach einer Intensivierung staatlicher Kontrollen und speziell kleinere Unternehmen, die sich nicht in den neuen Chemieparks ansiedeln wollten, vorübergehend oder ganz geschlossen wurden. Das hatte bereits vor der Coronapandemie Auswirkungen auf die Lieferketten, die teilweise bis heute noch anhalten. Die Situation wird durch einen globalen Mangel an Containern, ausgebuchter Frachter, überlasteter Häfen und vorrübergehender Schließung von zentralen Häfen durch Corona-Ausbrüche zusätzlich verschärft, wodurch die Transportkosten aus Asien nach Europa signifikant gestiegen sind.
„Das Erdölkartell“
Der überwiegende Anteil aller Grundchemikalien für die Herstellung von Lackrohstoffen wird aus Rohöl und Erdgas gewonnen. Damit fällt und steht die Verfügbarkeit mit der Rohölproduktion und Raffinierung. In der aktuellen Corona-Situation war und ist der relativ niedrige Raffinerie Output ein weiterer Faktor für die allgemeine Rohstoffverknappung. Die Reduzierung der Fördermengen sollte den Rohölpreisverfall während der Pandemie stabilisieren. Die geringeren Ölpreise infolge der Corona-Pandemie und die Förderkürzungen der OPEC+1) führten zu sinkenden Exporterlösen der ölabhängigen Golfstaaten [3]. Ein nicht zu vernachlässigender Verfallstreiber wurde durch den jüngsten Preiskrieg im Frühjahr 2020 zwischen Saudi-Arabien und Russland weiter angeheizt [3]. Somit war die Lieferkette bereits am Anfang gestört.
Die Mobilitätsdaten von Apple zeigen, dass die Mobilität zum Jahresbeginn 2021 in Europa, Großbritannien und USA wieder deutlich angestiegen ist [5]. Allerdings blieb die Erdölförderung in diesem Zeitraum niedrig [6, 7]. Aktuell sollen ab Dezember 2021 die Fördermengen der OPEC pro Monat um täglich 400.000 Barrel ausgeweitet werden [9]. Die erhöhte Erdölförderung soll bis mindestens April 2022 anhalten [4]. Die OPEC hat derzeit gegen mehrere Herausforderungen zu kämpfen: die saisonal nachlassende Nachfrage, die teilweise Auflösung der strategischen Reserven in einigen Ländern (u.a. China, Japan, USA) und die Nachfrage-Unsicherheit durch die neue Corona-Omikron-Variante.
Erdölnachfrage auf Fördermenge von 2019
Nach Meinungen von Marktanalysten kann man davon ausgehen, dass die Risiken für die Erdölnachfrage bei 70 US-Dollar je Fass Öl auch schon heute eingepreist sind und die Erdöl exportierenden Länder mit diesem Preis gut leben [9]. Nach derzeitigen Schätzungen des Erdgas- und Erdölkonzerns BP wird die Erdölnachfrage bereits wieder rund 100 Mio. Fass pro Tag erreichen. Das entspricht dem Förderniveau vor der Pandemie [10]. Die wichtigsten petrochemischen Stoffströme aus dem Steamcracker sind Ethylen und Propylen. Aus diesen Grundchemikalien wird unter anderem Ethylenoxid und Propylenoxid hergestellt. In einem weiteren Schritt werden zum Beispiel daraus Diethylenglykol, Ethylenglykol, Propylenglykol und Polyole synthetisiert, die z.B. für die Herstellung von ungesättigten und gesättigten Polyesterharzen, ölmodifizierten Polyesterharzen, Emulgatoren und Lackadditiven Verwendung finden.
Force Majeure „höhere Gewalt“ in Asien & Europa & USA
Mit dem Begriff „Force Majeure“ werden ungewöhnliche, schadensverursachende Ereignisse benannt, die eine Vertragspartei (Lieferant) ohne ihr Verschulden an der Vertragserfüllung hindern [11]. Die weltweiten Force Majeure-Meldungen in der chemischen Industrie belaufen sich im laufenden Jahr auf mehr als 200. Im Februar dieses Jahres wurde außerdem durch die arktische Kaltfront die Hälfte der US-Bundesstaaten heimgesucht. Am stärksten betroffen war durch den Polarsturm der Bundesstaat Texas mit bis zu minus 39 Grad, der bislang kein eisiges Winterwetter in dieser extremen Form gewohnt war. Dadurch gab es eine weitere Verschärfung der weltweiten Rohstoffversorgung, da mehr als 70 Anlagenausfälle in der chemischen Industrie registriert wurden. Die Auswirkungen auf den globalen Markt waren extrem und halten bis heute an.
Die Rohstoffverfügbarkeit wurde dadurch besonders beim Ethylen und Propylen als Grundrohstoffe für die meisten weiteren Grundbausteine für die Lackindustrie extrem beeinträchtigt. Die Folge waren extreme Rohstoffverknappungen bei Acrylatmonomeren, Ethylenglykol, Propylenglykol, Polyolen, Epichlorhydrin, Bisphenol A, Phenol, Isocyanaten u.v.a. Daraus resultierten die außergewöhnlichen Preiserhöhungen von bis zu 70 % zum Beispiel für Alkyd-, Polyester-, Polyacrylat-, Phenolharze, Acrylatdispersionen, Styrol-Acrylatdispersionen und Epoxidharzen. Dazu kamen die zahlreichen Störungen in europäischen Anlagen für Isocyanate, Methyl-ethyl-hydroxyethylcellulose, organische Lösemittel wie z.B. Dipropylenglycolmethylether, n-Butylacetat, Aceton, Ethylacetat, n-Butanol, MIBK, Methoxypropylacetat hinzu. Die Durchschnittspreise im Vergleich zum Frühjahr 2020 stiegen bei Lösemittel im Schnitt in Europa zwischen 42 – 63 %, für Bindemittel im Schnitt um 20 – 45 % [12].
Titandioxid – das heutige Gold der Lackbranche
Durch die weltweite Konsolidierung der Titandioxid-Industrie und Strategieänderung der führenden Hersteller in der Preispolitik sind die Preise für Titandioxid seit 2016 kontinuierlich gestiegen. Die Titandioxid-Industrie hat die Abhängigkeit der Lackindustrie erkannt und fährt sehr zielgerichtet einen stark orientierten Renditekurs im zweistelligen Bereich für seine Aktionäre. Nach dem aktuellen Report von RND soll der globale Titandioxid-Markt mit einem Umsatz 2020 von 22,1 Mrd. USD in 2028 einen Umsatz von 30,72 Mrd. USD erreichen. Das wäre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 4,2 % [13]. Das Nachsehen haben hier die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die quasi gezwungen werden über Distributoren 25 – 35 % höhere Preise im Vergleich zu Großunternehmen zu bezahlen.
Zuteilung von Titandioxid
Die Titandioxid-Industrie befindet sich zurzeit in einer komfortablen Verteilungsfunktion ihrer Produkte. Sie streben auf aktuell hohem Preisniveau vornehmlich mit großen Abnehmern langfristige Verträge, mit dem Vorwand der Liefersicherheit, an. Der Kampf zwischen Großabnehmern in der Lackindustrie und den kleineren ist bereits im vollen Gange. Zahlreiche Großunternehmen versuchen mit harten Bandagen und ohne Rücksicht auf Verluste sich die Titandioxidmengen zu sichern. Hier sprechen wir bei einem großen Abnehmer von z.B. einem Bedarf von mehr als 250.000 t/a. Das birgt für die mittelständisch geprägte Lackindustrie große Risiken in der Versorgungskette und deutlich überteuerte Preise.
Hoffnung auf die chinesischen Hersteller
Ein Hoffnungsschimmer für die kleineren und preissensiblen Unternehmen ist die Absicht der chinesischen Titandioxid-Hersteller ihre Produktionskapazitäten weiter zu steigern. Allerdings steht aktuell die chinesische Titandioxid-Industrie vor extrem steigenden Kosten. Eine Preisanpassung gegenüber den anderen globalen Titandioxid-Herstellern ist bereits gestartet worden. Man kann davon ausgehen, dass sich in Q1 und Q2/2022 nichts Wesentliches in der Preispolitik und Verfügbarkeit ändern wird. Es bleibt weiterhin sehr angespannt. Solange die Nachfrage in China auf hohem Niveau verbleibt, ist mit keiner Preisreduktion und höheren Exportanteilen zu rechnen. Die in der Vergangenheit immer etwas günstigeren Titandioxid-Preise chinesischer Hersteller, beruhten auf der geringeren Inlandsnachfrage und der Motivation den Exportmengenanteil und damit den globalen Marktanteil weiter zu steigern.
Titandioxid – „Der Ausblick in die Zukunft“
Die multinationalen Titandioxidhersteller haben im Regelfall kein Interesse neue Kapazitäten aufzubauen, weil sie damit ihren Aktienkurs schwächen würden. Stattdessen sucht man große Titandioxidabnehmer mit langfristigen Abnahmeverpflichtungen, die in weniger preissensiblen Märkten aktiv sind. Dafür bietet man ihnen die Versorgungssicherheit und eine gewisse Preisstabilität.
Fairerweise sollte erwähnt werden, dass auch die Produzenten von Titandioxid unter einem gewissen Kostendruck leiden. Der rasante Anstieg der Weltmarktpreise für Chlor, Titanerzen und die gestiegenen Preise für Container- und Massengutfracht sowie die deutlich höheren Energiepreise werden zu weiteren Preiserhöhungen führen. Das wird zu einer weiteren Marktkonsolidierung in der Lackbranche führen. Die Länder China, Australien und Südafrika sind die führenden Produzenten von Titanerzen. Weltweit ist China gleichzeitig einer der größten Exporteure und Eigenverbraucher von Titanmineralien. Die größten Titaneisenerzvorkommen (Ilmenit) befinden sich derzeit in China, Australien, Indien, Brasilien, Norwegen, Südafrika Australien besitzt die größten Weltreserven an Rutilerzen. Die als Titandioxidgehalt gerechneten Weltreserven an Ilmenit liegen bei ca. 740 Mio. und ca. 700 Mio. Tonnen Rutil [14]. Schlussendlich kann zusammenfassend gesagt werden, dass die TiO2-Hersteller das „Spiel“ zu ihren Gunsten verändert haben und die Einkäufer in den Lackunternehmen immer mehr unter Druck setzen.
Wie geht es weiter?
Die Ursachen für die Verknappung und Rohstoffpreiserhöhungen sind sehr vielschichtig. Es handelt sich hauptsächlich um eine Kombination von stärkerer Marktnachfrage mit Anlagenausfällen durch Unwetter, Ausfällen durch Wartung von Anlagen, temporäre Schließung von Häfen durch Corona-Ausbrüche, Überlastung der Seehäfen, Mangel an Seecontainern und Seeschiffen, extreme Erhöhung der Frachtkosten, Fahrer- sowie LKW-Mangel, geringere Erdölförderung und das sehr schnelle Anfahren der chinesischen Wirtschaft und der ihr folgenden Weltwirtschaft nach der Coronapandemie. Es ist stark anzunehmen, dass die Energiepreise für Kohle, Erdöl und Gas in den nächsten Monaten des Jahres 2022 weiter ansteigen werden. Die ersten Stromabschaltungen wegen der sehr hohen Preise für Kohle konnten bereits in China 2021 beobachtet werden. Mögliche Folgen sind weitere Rohstoffverknappungen auf dem Weltmarkt. Um weitere Preissteigerungen im Energiesektor zu verhindern, haben zahlreiche Staaten ihre strategischen Erdöl- und Gasreserven angezapft.
Es ist davon auszugehen, dass die Rohstoffverknappung aufgrund des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs nach Corona im Jahr 2022 weiter anhalten wird. Die Rohstoffabhängigkeit aus dem Ausland hat für die EU weiter zugenommen. Durch den Klimawandel kommen zusätzliche Unsicherheiten durch verstärkte Unwetterereignisse hinzu. Es ist dadurch mit noch häufigeren Anlagenausfällen und kurzfristigeren Lieferengpässen zu rechnen als bisher. Das Jahr 2022 wird aufgrund der Rohstoffsituation weiterhin die Lackindustrie mit der Neu- bzw. Umformulierung von Lackrezepturen stärker beschäftigen. In den nächsten Jahren ist der Umbau der Produktportfolios in Richtung biobasierter und nachhaltigerer Produkte sowie CO2-neutraler Produktionen ein kontinuierliches Thema in der Chemie- und Lackindustrie („Green Deal“). Die Auswahl der Rohstoffe in den Entwicklungsabteilungen wird sich stärker an dem CO2-Fußabdruck und Nachhaltigkeit der Basisrohstoffe orientieren.
Europa sollte aus den Lehren der Coronapandemie relativ zeitnah seine Schlüsse ziehen und neben der angestrebten Dekarbonisierung der chemischen Industrie bis 2050 eine EU-basierte, klare und mit Maßnahmen hinterlegte Rohstoff- und Recyclingstrategie 2030 („Unabhängigkeitsstrategie“) formulieren und gemeinsam mit der europäischen Chemieindustrie umsetzen. Europa und die Lackindustrie benötigen eine stärkere Chemieindustrie, die unabhängiger von Asien und den USA ist. Getreu dem Motto: „Aus Krisen lernen heißt mutig sein und unabhängiger werden vom Rest der Welt“.
Tipp: Aktuelle Rohstoffpreise für die Farben- und Lackindustrie erfahren Sie jederzeit im European Coatings Price Ticker.
Literatur
[1] Cefic Chemdata International, 2020
[2] Bork, Henrik; Ernhofer, Wolfgang: „Chinas Petrochemie baut auf billiges Ethan aus den USA – mit hohem politischem Risiko“, China Market Insider, 21.02.2021
[3] DIW Wochenbericht 48/2020, Dawud Ansari und Hella Engerer
[4] https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_90728900/opec-preis-fuer-oel-bricht-ein-das-ist-wohl-der-grund.html
[5] https://covid19.apple.com/mobility
[6] https://blog.donau-chemie-group.com/blog-posts/Rohstoffverknappung-Industrie_Pandemie
[7] DIW Wochenbericht 36/2020, Dawud Ansari und Claudia Kemfert
[8] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/opec-oelpreis-105.html
[9] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/opec-oelpreis-105.html
[10]https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/diverse-wirtschaftsm%C3%A4chte-zapfen-ihre-strategischen-%C3%B6lreserven-an/ar-AAR4xaY
[11] https://www.iccgermany.de/magazin-post/musterklausel-fuer-force-majeure/
[12] https://www.coatings.org.uk/article/bcf-information-note-on-raw-material-prices-july-2021-423.aspx
[13] https://www.bloomberg.com/press-releases/2021-09-27/titanium-dioxide-market-growth-majorly-driven-by-rising-demand-from-paints-and-coatings-industry-reports-and-data
[14] https://www.usgs.gov/centers/national-minerals-information-center