Sojaöl in Beschichtungen: Einblicke in die Härtungskinetik von AESO-Harzen
Acrylatiertes epoxidiertes Sojaöl (AESO), eine nachhaltige Alternative zu erdölbasierten Polymeren, hat sich in Beschichtungen, Verbundwerkstoffen und Weichmachern als vielversprechend erwiesen. Neue Forschungsergebnisse geben Aufschluss über das Härtungsverhalten von AESO-Harzen und konzentrieren sich dabei auf die Rolle von Initiatoren und reaktiven Verdünnungsmitteln (RDs).
Sojaöl, das für seinen Reichtum und seine Erneuerbarkeit geschätzt wird, spielt seit langem eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung biobasierter Polymere. AESO, ein kommerziell erhältliches Derivat, bietet eine nachhaltige Alternative zu erdölbasierten Polymeren und findet Anwendung in Beschichtungen, Weichmachern und Verbundwerkstoffen.
Aktuelle Forschungsarbeiten haben detaillierte Einblicke in die Härtungskinetik von AESO-Harzen geliefert, wobei insbesondere die Auswirkungen von Initiatoren und reaktiven Verdünnungsmitteln (RDs) untersucht wurden. Die Studie verwendete fortschrittliche Methoden, darunter die Kissinger- und Friedman-Gleichungen, um den Härtungsprozess und seine Parameter zu analysieren.
Lesetipp: Beschichtungssysteme
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Initiatoren und Verdünnungsmittel: Schlüssel zur Härtung
Die Ergebnisse zeigten, dass die Art der Initiatoren die Härtungstemperaturen und die Aktivierungsenergie, die durch ihre Zersetzungstemperaturen bestimmt werden, erheblich beeinflusst. Ebenso spielten die Molekülstruktur und die Anzahl der C=C-Bindungen in RDs eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Härtungseigenschaften. Das Vorhandensein von RDs erhöhte die Komplexität der Reaktion, wobei die Aktivierungsenergie eng mit dem Grad der C=C-Umwandlung verbunden war.
Diese Forschungsarbeit unterstreicht die Bedeutung der Feinabstimmung von Verarbeitungsparametern zur Optimierung von AESO-Harzanwendungen und ebnet den Weg für deren breiteren Einsatz in nachhaltigen Beschichtungen.
Quelle: Progress in Organic Coatings, Band 188, März 2024, 108178