Nachhaltigkeit in der Lackindustrie: Einblicke von der FARBE UND LACK // KONFERENZ

Auf der FARBE UND LACK // KONFERENZ Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft kamen die Teilnehmenden im digitalen Raum zusammen, um einer sehr heterogenen Gruppe von Expert:innen zuzuhören und sich auszutauschen. Die Herausforderungen, aber auch die Errungenschaften wurden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und es war klar zu sehen: das Thema geht uns alle an! Von Dr. Katrin Vogt

Nachhaltigkeit ist das Ziel, auch in der Farbe- und Lackbranche. Quelle: Naiyana - stock.adobe.com

Die Veranstaltung wurde mit einer Keynote von Frau Dr. Sandra Heydel vom Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie eröffnet. Sie gab einen Überblick über die derzeitige regulatorische Situation und brachte Licht, in den oft dunkel wirkenden Green Deal und den Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft.  Die Fragen was, wann und wie wurden adressiert und so gut wie möglich beantwortet. Frau Heydel zeigte die Perspektiven auf und wies den Weg zu einer nachhaltigen, CO2-armen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft.

Mut und Verantwortung: Wie Unternehmen aktiv handeln können

Im nächsten Vortrag appellierte Jens Hesse von Hesse Lignal an die Lackbranche, Verantwortung zu übernehmen. Man solle nicht auf das Eintreten der Verordnungen warten, sondern mutig und zukunftsorientiert handeln. Dass dieses möglich ist, zeigte er am Bespiel des eigenen Unternehmens. Hierbei konnten die Teilnehmer:innen einen Einblick in die einzelnen Schritte des Prozesses gewinnen, um möglichst viel Inspiration für die eigene Entwicklung mitzunehmen.

Die Sicht eines Lackharzherstellers, konnte man im nächsten Vortrag einnehmen. Dr. Toine Biemans von Worlée Chemie beschrieb detailliert, welche Möglichkeiten es derzeit schon gibt, die Lackproduktion nachhaltiger zu gestalten und an welchen Stellen noch viel Arbeit vor uns liegt. Hierbei betonte er auch, wie wichtig es sei, gemeinsam am Vorrankommen zu arbeiten und sich in Forschungsprojekten zusammen zu schließen.

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Transformation zur zirkulären Wertschöpfung in der Automobilbranche

Mit einer Doppelspitze nahmen danach Dennis Dropmann und Dr. Katharina Fechtner von BASF Coatings die Teilnehmer mit auf eine Transformationsreise. Anhand des Beispiels eines Automobilreparaturlackes wurde der Weg von einer lineare zu einer zirkulären Wertschöpfung durchgespielt und die Herausforderungen wurden diskutiert und angenommen. Nachhaltigkeit als Strategie, um die Ziele des Green Deals zu erreichen, aber auch um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Im letzten Vortrag auf dieser Konferenz wurde Hilfe gesendet. Mike Bach von der Prisma Gesellschaft für angewandte Informatik hat den Teilnehmenden anschaulich vermittelt, welche Rolle Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auf dem Weg zur Nachhaltigkeit spielen können. Auch hier benötigt es Mut, um neue Wege zu gehen, aber die Vorteile, die die intelligente und vorausschauende Nutzung von digitalen Lösungen bringen kann, sind groß.

Fazit: Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft in der Lackindustrie

Ein Potpourri aus Eindrücken und Strategien wurde den Teilnehmern aus erster Hand von den Referent:innen geboten. Der Perspektivenwechsel tat gut und der Austausch war lebendig. Das Thema Nachhaltigkeit ist von so großer Bedeutung, dass wir es immer und immer wieder betrachten werden, für eine gemeinsame Zukunft.

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