Cationische wasserbasierte Polyurethan-Beschichtungen: Verbesserte Leistung durch modifizierte Formulierung

In einer aktuellen Forschung wurde die Wirkung von Acrylsäure auf cationische wasserbasierte Polyurethan-Beschichtungen untersucht. Die Studie hebt hervor, dass durch die Zugabe von Acrylsäure in unterschiedlichen Konzentrationen die Stabilität und chemische Beständigkeit der Beschichtungen signifikant gesteigert werden konnten. Insbesondere ergab die Analyse, dass die chemische Beständigkeit und Stabilität der Beschichtungen mit zunehmendem Anteil von Acrylsäure, der bei 21 % optimal war, verbessert wurden. Während die Härte der Beschichtung anstieg, nahm die Haftung mit steigendem Acrylsäuregehalt ab.

Veranstaltungstipp: Korrosionsschutz

Korrosionsschutzbeschichtungen stehen auch im Mittelpunkt FARBE UND LACK Seminars am 27. November in Essen. Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Korrosionsschutz- und Brandschutzbeschichtungen werden Ihnen auf einer Konferenz vorgestellt.

Ein weiterer Fokus der Studie lag auf der Verwendung von Aminosäuren als umweltfreundliche Neutralisierungsagenten. Ihre Zugabe führte zur Bildung einer netzartigen Vernetzungsstruktur, die die mechanischen Eigenschaften der cationischen wasserbasierten Polyurethan-Beschichtungen erheblich verbesserte. Im Vergleich zu herkömmlichen Säuren wie Salz- und Essigsäure bieten Aminosäuren eine ungiftige und umweltfreundliche Alternative, die die industrielle Produktion und Anwendung dieser Beschichtungen begünstigt.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Umweltverträglichkeit cationischer wasserbasierter Polyurethan-Beschichtungen und eröffnen neue Möglichkeiten für deren Einsatz in verschiedenen industriellen Anwendungen.

Quelle: Journal of Coatings Technology and Research, Volume 21, Seiten 879–892 (2024)