Konstruktion und Leistung einer wässrigen siliziumorganischen Antifouling-Beschichtung auf der Grundlage von Hydrosilylierung

Forschende fanden heraus, dass die neu entwickelten hydrosilylierten wasserbasierten Organosilicon-Beschichtungen hervorragende Anti-Fouling-Eigenschaften aufweisen, die es ermöglichen, dass Wasser, Ethanol, Schlammwasser und andere Flüssigkeiten sauber abperlen und ölige Markierungen leicht abgewischt werden können.

Die Forschung beweist, dass diese Beschichtungen auch unter extremen Bedingungen wie hohen Temperaturen, UV-Strahlung und chemischer Korrosion ihre Anti-Fouling-Leistung beibehalten, was auf eine hohe Beständigkeit und Langlebigkeit der Materialien hinweist. Quelle: sevector - adobe.stock.com

Vor dem Hintergrund der „Dual Carbon“-Strategie ist die Beschichtungstechnologie von Materialien auf Siliziumbasis, die kohlenstoffbasierte Materialien ersetzen, zu einem Hotspot der Forschung geworden. Aufgrund der hohen Viskosität der Rohstoffe, zu denen Divinyl-terminiertes Polydimethylsiloxan (ViPDMSVi) und verstärkende Komponenten gehören, verbrauchen die bestehenden Ansätze zur Herstellung von Organosiliziumbeschichtungen durch Hydrosilylierung immer noch eine große Menge an organischen Lösungsmitteln, was zu einer Umweltverschmutzung führt und nicht mit der kohlenstoffarmen Strategie vereinbar ist. In diesem Artikel wird eine robuste Strategie zur Herstellung von wässrigen Organosiliciumbeschichtungen durch Hydrosilylierung vorgestellt, die auf einer rationalen Gestaltung des Emulgiersystems beruht, um wässrige Zweikomponentenemulsionen zu erhalten. Bei dieser Strategie wurden zwei reaktive siliciumorganische Tenside synthetisiert und mit entsprechenden anionischen Tensiden zur Emulgierung von Vinylorganosiliciumkomponenten bzw. Polymethylhydrosiloxan (PMHS) gemischt.


Veranstaltungstipp: Funktionelle Beschichtungen

Beschichtungen sollen inzwischen nicht mehr nur gut aussehen und vor Korrosion schützen. So gut und wichtig beide Eigenschaften sind, viele Kund:innen wollen mehr. Viele dieser Anforderungen lassen sich mit dem Begriff „Funktionale Beschichtungen“ beschreiben. Beliebte Schlagwörter, die hier oft fallen, sind anti-Eis, anti-Graffiti, Selbstheilung oder die oft genannte Haifischhaut. Manche dieser Eigenschaften sind inzwischen gut erforscht und am Markt etabliert, andere haben noch praktische Hürden zu überwinden. Welche funktionellen Beschichtungen zu welcher dieser Kategorien gehören, vermittelt Ihnen das FARBE UND LACK Seminar „Funktionelle Beschichtungen“ am 26.11.2024 in Essen. Es bleibt kein Geheimnis, welche Mechanismen hinter den verschiedenen modernen Funktionalitäten stecken und welche Rolle die Nanotechnologie spielt. Wenn Sie Ihren Kund:innen Beschichtungen mit dem gewissen Extra liefern wollen, sollten Sie dieses Seminar besuchen.


Die beiden resultierenden Emulsionen wurden durch Hydrosilylierung gehärtet, um die gewünschte Beschichtung zu erhalten. Zusätzlich wurde ein Vinyl-MQ-Harz als Verstärkungskomponente gewählt, um die Dichte der Beschichtung zu erhöhen. Die Tatsache, dass Wasser, Ethanol, Schlammwasser und andere gängige Flüssigkeiten sauber abgleiten und ölige Markierungen auf der Beschichtungsoberfläche leicht abgewischt werden können, weist auf die hervorragenden Antifouling-Eigenschaften der Beschichtung hin. Darüber hinaus zeigt die Beschichtung auch unter verschiedenen rauen Umgebungsbedingungen wie hohen Temperaturen, ultravioletter Strahlung und chemischer Korrosion eine gute Antifouling-Leistung. Diese Arbeit eröffnet einen gangbaren Weg für die Herstellung von Antifouling-Beschichtungen aus Organosilizium auf Wasserbasis.

Quelle: Progress in Organic Coatings, Band 185.

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