IMCD erzielt in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 ein EBITA von 127 Mio. EUR

Die Highlights auf einen Blick:

• Bruttogewinn von 295 Millionen EUR (auf Basis konstanter Wechselkurse, gleich wie in den ersten drei Monaten des Jahres 2023)
• Rückgang des operativen EBITA um 15% auf 127 Mio EUR (-13% auf Basis konstanter Wechselkurse)
• Freier Cashflow von 106 Mio. EUR (erste drei Monate 2023: 147 Mio. EUR)
• Rückgang des Cash-Gewinns je Aktie um 19% auf 1,41 EUR (erste drei Monate 2023: 1,74 EUR)
• Erfolgreicher Abschluss von sechs Akquisitionen: Valuetree und CJ Shah in Indien, Joli Foods in Kolumbien, RBD in China, Euro Chemo-Pharma/Biofresh in Malaysia und Gova in den Benelux-Ländern

Valerie Diele-Braun, CEO: „In einem volatilen ersten Quartal des Jahres sahen wir uns in einigen unserer Marktsegmente mit herausfordernden Bedingungen konfrontiert, was zu einem niedrigeren operativen EBITA von 127 Millionen Euro gegenüber einem sehr starken Q1 2023 führte. Während unsere Akquisitionspipeline und Projekte mit Auftraggeber:innen und Kund:innen in allen Regionen weiterhin gut laufen, macht die aktuelle Marktdynamik eine Vorhersage der zukünftigen Kund:innennachfrage weiterhin schwierig. Unsere starken kaufmännischen Teams, unsere digitale und logistische Infrastruktur sowie die weitere Verbesserung der operativen Exzellenz und der Kostenkontrolle werden für künftiges Wachstum und Effizienz sorgen.“

Schlüsselzahlen

Alle Finanzinformationen sind in Millionen Euro angegeben, sofern nicht anders vermerkt.
Wichtige Leistungsindikatoren

Umsatzerlöse

In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 blieb der Umsatz mit 1.160,2 Millionen Euro stabil, verglichen mit 1.160,4 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Auf Basis konstanter Wechselkurse betrug das Umsatzwachstum 1 %, bedingt durch die erstmalige Einbeziehung der in den Jahren 2023 und 2024 erworbenen Unternehmen (+9 %) und einen organischen Rückgang (-8 %) im Vergleich zu einem starken ersten Quartal 2023.

Bruttogewinn

Der Rohertrag, definiert als Umsatz abzüglich Materialaufwand und Inbound-Logistik, sank um 2% von 300,0 Mio. EUR in den ersten drei Monaten 2023 auf 294,8 Mio. EUR im gleichen Zeitraum 2024. Der Rückgang des Bruttogewinns resultiert aus organischen Entwicklungen (-8%), den Auswirkungen der erstmaligen Einbeziehung von Akquisitionen (+7%) und Wechselkursergebnissen (-1%). Der Bruttogewinn in % des Umsatzes stieg um 0,1 %-Punkte von 25,3 % im Jahr 2023 auf 25,4 % in den ersten drei Monaten des Jahres 2024.
Die Unterschiede zwischen und innerhalb der Regionen sind auf lokale Marktgegebenheiten, Unterschiede im Produktmix, Produktverfügbarkeit, Wechselkursschwankungen und die Auswirkungen neu erworbener Unternehmen zurückzuführen.

Operatives EBITA

Das operative EBITA sank um 22,0 Millionen EUR (-15%) von 148,5 Millionen EUR in den ersten drei Monaten 2023 auf 126,5 Millionen EUR im gleichen Zeitraum 2024 (-13% auf Basis konstanter Wechselkurse). Der Rückgang des operativen EBITA um 15 % setzt sich zusammen aus einer organischen Entwicklung von -21 %, dem Einfluss der erstmaligen Einbeziehung der in den Jahren 2023 und 2024 abgeschlossenen Akquisitionen von +8 % und Währungseffekten von -2 %. Das operative EBITA in % des Umsatzes sank um 1,9%-Punkt von 12,8% in den ersten drei Monaten 2023 auf 10,9% im Jahr 2024. Die Umwandlungsmarge, definiert als operatives EBITA in Prozent des Bruttogewinns, sank von 49,5% in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 auf 42,9% im Jahr 2024. Der Rückgang der Umwandlungsmarge ist das Ergebnis eines geringeren Bruttogewinns in Verbindung mit inflationsbedingtem organischem Kostenwachstum.

Cashflow und Investitionsausgaben

Der freie Cashflow verringerte sich um 40,8 Mio. EUR von 147,1 Mio. EUR in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 auf 106,3 Mio. EUR im Jahr 2024. Die Cash-Conversion-Marge, definiert als Free Cashflow in Prozent des bereinigten operativen EBITDA (operatives EBITDA bereinigt um nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütungen und Leasingprämien), lag bei 82,0 %, verglichen mit 97,4 % in den ersten drei Monaten des Jahres 2023. Der Rückgang der Cash-Conversion-Marge im Jahr 2024 ist hauptsächlich das Ergebnis eines niedrigeren betrieblichen EBITDA in Verbindung mit höheren Investitionen in das Nettoumlaufvermögen. Die Investitionen in das Nettoumlaufvermögen (Summe aus Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten) beliefen sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 auf 19,6 Millionen Euro, verglichen mit 2,1 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres 2023. Per Ende März 2024 betrug das Nettoumlaufvermögen in Tagen des Umsatzes 63 Tage (März 2023: 60 Tage). In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 beliefen sich die Investitionen auf 3,8 Mio. EUR gegenüber 1,8 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 und betrafen hauptsächlich Investitionen in die IKT-Infrastruktur, die Verbesserung der Büroräume und die technische Ausrüstung.

Nettoverschuldung

Zum 31. März 2024 betrug die Nettoverschuldung 1.443,0 Mio. EUR, verglichen mit 1.285,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023. Der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung/Betriebs-EBITDA-Verhältnis einschließlich der Auswirkungen von Akquisitionen auf das gesamte Jahr) betrug Ende März 2024 das 2,7-fache des EBITDA (31. Dezember 2023: 2,3). Der tatsächliche Verschuldungsgrad, der auf der Grundlage der in den IMCD-Darlehensdokumenten verwendeten Definitionen berechnet wurde, betrug zum 31. März 2024 das 2,5-fache des EBITDA (31. Dezember 2023: 1,7).

Eigenkapital

Im Januar und März übertrug IMCD 20.211 bzw. 8.910 eigene Aktien, um seine jährlichen Verpflichtungen im Rahmen seines langfristigen Incentive-Plans zu erfüllen. Zum 31. März 2024 betrug die Anzahl der von IMCD gehaltenen eigenen Aktien 38.653 (31. Dezember 2023: 67.774).