Verhinderung der Adhäsion von pathogenen Bakterien auf medizinischen Geräten

Eine neue Studie beschreibt eine einfache Synthese und Beschichtung von wässrigen Antifouling-Polymeren zur Hemmung der Adhäsion von pathogenen Bakterien auf medizinischen Geräten.

Medizinisches Personal im Operationssaal.
Biofilme auf Oberflächen verursachen hartnäckige Infektionen und sind ein Thema Bildquelle: sasint - Pixabay (Symbolbild). 

Die bakterielle Besiedlung in Form von Biofilmen auf Oberflächen führt zu hartnäckigen Infektionen und ist ein Thema, das den Gesundheitsdienstleistern dauerhaft Sorgen bereitet. Daher besteht ein dringender Bedarf an neuartigen Modifikationen von Biofilm-Oberflächen auf polymeren Medizinprodukten, um die Adhäsion von pathogenen Bakterien zu hemmen.

Die Wissenschaftler beschreiben nun die Entwicklung von wasserlöslichen Antifouling-Polymeren (APs), die Benzolreste enthalten, die in der Lage sind, sich an hydrophoben Oberflächen und hydrophilen Poly(ethylen)glykol- und Carboxylgruppen zu verankern, um die Adhäsion von pathogenen Bakterien auf Polymermedizinprodukten zu hemmen.

Sie fanden heraus, dass die optimierten APs einfach und kontrollierbar auf den Oberflächen kommerzieller hydrophober Substrate in wässriger Lösung synthetisiert und modifiziert werden können, wobei die resultierenden polymerbeschichteten Oberflächen in der Lage sind, die Adhäsion pathogener Bakterien und die anschließende bakterielle Kolonisation als Vorläufer der Biofilmbildung effizient zu verhindern.

Diese Ergebnisse deuten auf die potenzielle Wirksamkeit der entwickelten und optimierten Polymere für den Einsatz als Anti-Biofilm-Plattform zur Hemmung von Infektionen im Gesundheitswesen auf verschiedenen polymerbasierten Medizinprodukten hin.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Volume 147, October 2020 veröffentlicht.

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