Siegwerk Türkei schließt die größten Umbauten in seiner Geschichte ab

Mit der Investition in den Umbau seines lokalen Standorts in der Nähe von Istanbul will Siegwerk Türkei den Weg für weiteres Wachstum ebnen.

Der Siegwerk-Standort in Tuzla. Bildquelle: Siegwerk.

Siegwerk hat ein bedeutendes Investitionsprojekt für den Umbau seines Standorts in Tuzla, Türkei, eines der weltweit 16 „Centers of Excellence“ des Unternehmens, abgeschlossen. Damit verbesserte Siegwerk Türkei eigenen Angaben zufolge sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit an seinem regionalen Hauptsitz und erhöhte die dortigen Produktions- und Lagerkapazitäten. Neben der Produktion von lösemittelbasierten Farben und Lacken vertreibt der Standort in Tuzla Produkte aus dem Sheetfed- und Narrow Web-Bereich des Unternehmens an Kunden in der Türkei, im Nahen Osten, im Kaukasus, in Zentralasien sowie in Ägypten und beliefert die Siegwerk-Einheiten in Nigeria und Südafrika.

Mitarbeiterzahl steigt auf 130

Das Investitionsprojekt konzentrierte sich insbesondere auf Sicherheitsanforderungen und die Erweiterung des Lagers, die mehrere architektonische, mechanische, elektrische und Brandschutz-Arbeitsabläufe umfasste. „Nach einer Reihe detaillierter technischer Studien haben wir 2017 mit dem Umbau unserer Anlage begonnen. Seit Mitte 2020 dürfen wir nun offiziell in unserem modernisierten Gebäude in vollem Umfang arbeiten“, erklärt Mustafa Güler, Vice President EMEA, Business Unit Sheetfed und Managing Director Türkei und Naher Osten bei Siegwerk.

Durch die Umbaumaßnahmen am Standort Tuzla wurde nicht nur die Stundenleistung um 20% auf eine Gesamtproduktionskapazität von 20.000 Tonnen erhöht, sondern es wurden auch 20 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, so dass sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter auf 130 beläuft. „Mit dem Abschluss des Projekts haben wir den Standort nun gemäß allen aktuellen gesetzlichen Anforderungen an Brand- und Arbeitsschutz modernisiert und unsere Lagerkapazität erhöht, um den Weg für künftiges Wachstum zu ebnen“, so Güler weiter. „Wir haben sogar die Herausforderung gemeistert, eine hochmoderne Anlage zu bauen, die den höchsten Sicherheitsstandards entspricht, ohne den laufenden Betrieb auch nur einen einzigen Tag zu unterbrechen. Dies ist ein großer Meilenstein für unser Team“.

Neue Technologien

Das Umbauprojekt umfasste nicht nur Investitionen in die Neugestaltung bestehender Gebäude wie Labor, Produktion oder Lager, sondern auch in neue Technologien, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. So wurde beispielsweise das Belüftungssystem im Produktionsbereich erneuert, um den Anforderungen der Lösemittelemission besser gerecht zu werden, es wurden vollautomatische Abfüll- und Wiegelinien eingerichtet. Mahlwerke und Mischer wurden erneuert und die Bereiche wurden besser gegen Naturereignisse wie Erdbeben oder Unwetter ausgerüstet. Das Lager wurde von einem dreistöckigen zu einem einstöckigen Gebäude mit einem neunstöckigen Regalsystem umgestaltet, das die Lagerkapazität von Paletten verdoppelt. Außerdem wurden die Lösemitteltanks nicht nur erneuert, um die Lagerkapazität um 150% zu erhöhen, sondern sie wurden auch besser mit dem Produktionsbereich verbunden, was die Arbeitseffizienz und -sicherheit weiter erhöht.

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