Epoxidbeschichtung mit niedrigem Zn-Gehalt und hohem Korrosionsschutz

Forscher haben eine Möglichkeit zur Verringerung des Zn-Gehalts in modifizierten wasserbasierten Epoxidbeschichtungen mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit vorgestellt.

Ein Schiff.
Die Testpaneele zeigten eine hervorragende Antifouling-Leistung im praktischen Einsatz auf See.  Bildquelle: JosepMonter - Pixabay (Symbolbild).

Zinkhaltige Epoxidbeschichtungen („Zinc-Rich-Epoxy-Coatings“, ZREC) werden wegen ihrer hervorragenden Korrosionsbeständigkeit häufig zum Schutz von Stahl eingesetzt. Für die Herstellung von ZRECs wird jedoch in der Regel eine große Menge an Zn-Pulvern und organischen Lösungsmitteln verwendet, was nicht nur Ressourcen verschwendet, sondern auch eine große Menge flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) erzeugt. Dies veranlasste die Wissenschaftler, eine Methode zu entwickeln, mit der Epoxidbeschichtungen mit geringem Zn-Gehalt, hoher Korrosionsbeständigkeit und umweltfreundlichem Charakter hergestellt werden können.

ZnAl-Beschichtungen zeigten die beste Korrosionsschutzleistung

In einer neuen Arbeit wurden drei verschiedene Flockenmetallpulver (Zn, ZnAl-Legierung und ZnAlMg-Legierung) verwendet, um kugelförmige Zn-Pulver zu ersetzen und umweltfreundliche Beschichtungen mit geringem Pigmentgehalt zu entwickeln. Die Beschichtungen wurden durch Salzsprühtests und elektrochemische Tests bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von Metallpulvern in Flockenform anstelle von kugelförmigen Zinkpigmenten die elektrische Verbindung zwischen den Metallteilchen verbessern, den Weg der Infiltration des korrosiven Mediums in die Beschichtungen verlängern, die physikalische Abschirmwirkung der Beschichtungen verbessern und den Pigmentgehalt um ein Drittel reduzieren kann. Unter ihnen zeigten die ZnAl-Beschichtungen die beste Korrosionsschutzleistung, da sie 28 Tage lang der Salznebelkorrosion widerstanden. Darüber hinaus zeigen die Versuchsergebnisse, dass die Selbstheilungsfähigkeit der Beschichtungen auch in der mittleren und späten Phase der Immersion eine wichtige Rolle spielt.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Band 175, Februar 2023, veröffentlicht.

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