Wacker ruft Nachhaltigkeitspreis ins Leben
Die Verleihung des mit EUR 10.000 dotierten Wacker Net Zero Awards fand erstmals auf der diesjährigen Nachhaltigkeitskonferenz des Konzerns in München statt. „Vor knapp einem Jahr hat sich Wacker sehr ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt, die unter anderem darauf abzielen, bei unseren eigenen Produkten und Prozessen den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren und den Ressourcenverbrauch weiter zu minimieren“, erklärte Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG.
„Seitdem wurden viele größere und kleinere Projekte im Konzern angestoßen. Um dieses Engagement zu würdigen und weiter voranzutreiben, hat sich das Unternehmen dazu entschieden, in diesem und den kommenden Jahren den Wacker Net Zero Award zu vergeben. Damit zeichnen wir herausragende Projekte aus, die den Umweltfußabdruck unseres Unternehmens verringern.“
Prämierter Prozess
Der diesjährige Preis geht an ein Projektteam aus Martin Steuer vom Betrieb Methylchlorid-Synthese/Hydrolyse am Standort Nünchritz, Sebastian Kröner aus der Verfahrensentwicklung im zentralen Engineering in Burghausen und Konrad Mautner vom Technology Management von Wacker Siilicones. Die Preisträger entwickelten einen Prozess, mit dem siliciumorganische Nebenprodukte bei der Hydrolyse von Chlorsilanen gezielt und in hohem Umfang in die Verbundproduktion zurückgeführt werden. Die Hydrolyse von Chlorsilan ist ein Teil des sogenannten Upstream-Prozesses, der von metallurgischem Silicium über die Zwischenprodukte Chlorsilan und Siloxan letztlich zum Endprodukt Silicon führt.